Gleich geht es los!
In Eindhoven steht gleich unser erstes Testspiel auf der Weltmeisterschaft an, wir spielen gegen die Fumanoids aus Berlin.
Die Gelegenheit nutzen wir auch gleich um das Streaming zu testen:
Gerade hatten wir, pünktlich zu meiner Mittagspause, Besuch von „J.K.“ von Robotis (dem Hersteller unserer Roboter), der sich nach uns erkundigt hat.
Wir haben ein wenig über Motoren, Firmware, Plastikteile und die Versorgungssituation mit Ersatzteilen geschnackt, und er versprach uns sich um einige Punkte zu bemühen. Unter anderem ob die Möglichkeit besteht die vollständige Dokumentation zu den Registern der Dynamixel zu erhalten.
Außerdem standen wir bereitwillig für Fotos zur Verfügung, im Gegenzug haben wir unser eigenes gemacht.
Lob gab es für unser AG-Logo, dass bei J.K. und seinen Kollegen offenbar großen Anklang findet. Schönen Gruß an dieser Stelle an jeden Mitarbeiter von Robotis der sich auf unsere Website verirrt 🙂
Der Spielplan steht nun fest. In der ersten Round Robin spielen wir in einer Gruppe mit MRL-HSL aus dem Iran und den Bold Hearts aus Großbritannien.
Zuerst spielen am Mittwoch ab 11:30 MRL-HSL gegen die Bold Hearts, nachmittags ist dann ab 15:30 unser erstes Spiel, gegen MRL-HSL. Am Donnerstag ab 10:00 spielen wir dann schließlich gegen die Bold Hearts.
Die Technical Challenges finden am Samstag von 10:15 bis 16:15 statt.
Überaus rechtzeitig vor der Hallenöffnung sind wir an der Wettkampfhalle angekommen. Während die meisten nach einer Parkmöglichkeit suchten, nahmen Sheepy und Jessica schonmal die Halle in Augenschein.
Als der Rest nachkommen wollte, stellte sich allerdings heraus, dass die Halle noch nicht offiziell geöffnet hatte und wir überhaupt nur deswegen reingekommen waren, weil Sheepys Bit-Bots Shirt die gleiche Farbe wie die Helfershirts hatte.Auch heute waren wir wieder fleißig am Arbeiten.
Um 8:00 aufgestanden haben wir schnell gefrühstückt und hingen dann auch schon wieder an unseren Bildschirmarbeitsgeräten.
Die Betten in unserem Zimmer müssen als Schreibtische, Testfelder und Lagerregal herhalten damit wir morgen zu den Setup-Days schon so viel wie möglich vor geleistet haben.
Gegen Nachmittag haben wir uns dann doch vor die Tür getraut, was uns prompt mit einem Wolkenguss gelohnt wurde. Der war aber auch schnell wieder vorbei, sodass wir unsere knapp 2-Stündige Erkundungstour durch die Innenstadt von Eindhoven genießen konnten.
Was uns sofort aufgefallen ist: Die Innenstadt ist regelrecht mit RoboCup-Werbung tapeziert worden. Man hat offenbar keine Kosten und Mühen gescheut, und jede einzelne Straßenlaterne ist mit einem entsprechenden Banner geschmückt worden. Wir können uns also vermutlich auf eine entsprechend große Menge an Gästen bei der WM einstellen. Das freut uns!
Nachdem jetzt auch das dritte und letzte Meeting für heute vorüber ist, programmieren wir noch schnell die Änderungen des Tages zu ende und nehmen uns die Zeit euch auf dem Laufenden zu halten. Morgen müssen wir dann spätestens gegen 6:45 beginnen unser Auto zu beladen damit wir einen möglichst guten Platz in der Halle ergattern können.
Amsterdam und Hamburg werden ja häufiger gleichgesetzt, insbesondere wenn es darum geht, dass es sehr viele Brücken in diesen Städten gibt. Dass man das eine aber vielleicht nicht einfach so durch das andere substituieren sollte, durften wir bei einem Blick auf die Teilnehmerliste der offiziellen WM-Homepage sehen.
Zumindest unserem Wissen nach wurde der Fachbereich Informatik ( bisher? ) nicht von der Universität Amsterdam übernommen 😉
Nachtrag: Der Fehler wurde vom Veranstalter behoben.
Ein herzliches „Goede Dag“ aus den Niederlanden.
Zur besten Mittagszeit machte sich ein Team aus 8 Personen auf den Weg zu den Weltmeisterschaften in Eindhoven.
Wir standen unterwegs zwar zweimal kurz im Stau, sind ansonsten aber gut durchgekommen und haben die Fahrt sogar teilweise zur Arbeit und weiteren Planung genutzt, bis wir abends dann endlich unsere Unterkunft in Eindhoven beziehen konnten (auch wenn wir erstmal von der uns eigentlich mitgeteilten Adresse zu einem anderen Standort weitergeschickt wurden). Landestypisch geht es viele schmale, steile Treppen hinauf, sogar die uns zugeordneten Räumlichkeiten werden durch eine Treppe im Raum nochmal unterteilt.
Beim Abendessen brach dann bereits der Arbeitseifer durch und ein beschädigter Stuhl im Essensraum wurde kurzerhand repariert:
Gestärkt ging es dann in das erste Teammeeting. Die Aufgaben der nächsten Tage wurden besprochen und festgehalten. Auch die Treppe musste als Hilfe für die Planung herhalten.
Wie wird es nun weitergehen?
Wir blicken gespannt auf die nächsten Tage, die bestimmt wieder die ein oder andere kurzfristige Herausforderung bieten werden, so dass wir von unserem geplanten Weg leicht abweichen müssen. Am morgigen Sonntag wollen wir hier in der Unterkunft weiterentwickeln, ab Montag können wir dann auf das Veranstaltungsgelände und ab Mittwoch beginnen offiziell die Wettkämpfe.
In den letzten Tagen haben die AG-Mitglieder wieder sehr viel Zeit im Labor verbracht und letzte Vorbereitungen für die Weltmeisterschaft gemacht. Ein paar Eindrücke finden sich in der anhängenden Gallerie.
Wir haben endlich nach mehreren Wochen suchen den Bug gefunden, der unsere Motoren immer verstellt hat:
Scheinbar mögen es die Motoren nicht wenn man ihnen nach dem Setzen von Attributen zu schnell den Strom abklemmt…
Tamara musste für die automatischen Tests herhalten:
Endlich können wir wieder richtig Arbeiten.
Wie bereits geschrieben, hatten wir in Berlin einige Probleme mit den Motoren. Zur Problembehebung haben wir nun bereits unsere Roboter komplett auseinandergenommen und nur die Motoren verbunden für einen genauen Test. Positiv lässt sich auf jeden Fall schonmal sehen, dass wir zur WM dann mit komplett getesteten Motoren fahren werden.