Angekommen in unseren ersten beiden Hotelzimmern stellten wir fest, dass wir gerade noch eine Stunde Zeit bis zum Beginn des Frühstücks hatten. Wir nutzen diese um gemeinsam Green Stories zu spielen. Marc und Sheepy entpuppten sich als wahre Experten auf diesem Gebiet.
Der deutschen Pünktlichkeit angemessen fanden wir uns dann um 6:30 Uhr vor den Türen der Frühstückshalle ein. Dahinter bot sich ein Frühstücksbuffet, von dem keiner von uns zu träumen gewagt hätte. Der Begriff internationales Frühstück ist auf jeden Fall angemessen: Es gibt Kuchen, Kekse, Rührei, Brot, Käse, Schinken, Früchte, Joghurt,… wir aßen uns richtig satt, bis keiner von uns mehr konnte. Im Anschluss wollten wir den Strand noch einmal richtig erkunden. Also machten sich alle „Strandfertig“ und auf den Weg auf die andere Straßenseite. Das Wasser war warm und sauber und so verbrachten wir einige Zeit darin und legten uns dann an den Strand zum Trocknen. Nachdem sich alle das Salz und den Flug von der Haut geduscht hatten, machten wir unser erstes Teammeeting am Hotelpool, mit den Füßen im angenehm kühlen Wasser.
Danach begannen wir zu arbeiten. Allerdings machte sich die Müdigkeit doch bemerkbar, immerhin waren wir über 24 Stunden unterwegs gewesen. So verbrachten wir die Zeit bis 14 Uhr unterschiedlich produktiv. Das Chaos beim richtigen Check-in machte dann alle wieder wach. Obwohl wir ausschließlich Einzelbetten gebucht hatten, bekamen wir einige Doppelbetten. Die Verständigung darüber, wie man dies ändern könnte, gestaltete sich als schwierig. Wie wir nach der Erfahrung in Mexico bereits erwartet hatten, kann im Hotel nämlich fast niemand Englisch sprechen. Und unser Portugiesisch reicht trotz Jessicas Vokabelhilfe kaum um Einkaufen zu gehen. Eine Reinigungskraft war dann unsere Rettung, die Englisch verstehen kann und dank zusätzlichem Einsatz von Händen und Füßen schafften wir die Verständigung. Wir nutzten die Umbauzeit unserer Zimmer, um Einkaufen zu gehen. Eine Touristeninformation mit drei freundlichen und sehr gut Englisch sprechenden Frauen war uns beim Ausfindig machen eines Supermarktes eine große Hilfe. Auch sonst treffen wir auf viel Hilfsbereitschaft: Bei dem Versuch Geld zu tauschen (was leider nur von Real in Euro oder Dollar möglich war) half das Kind eines Mitarbeiters als Übersetzer aus. Der Versuch ein Restaurant zu finden gestaltete sich als schwieriger als erwartet, denn vegetarisches und günstiges Essen schien es in Kombination nicht zu geben. Da wir großen Hunger hatten, landeten wir schießlich am Ende der Welt bei McDonalds.
Auf dem Rückweg machten wir den ersten Großeinkauf: Trinken, Brot, Wurst, Käse,… Außerdem entdeckten wir einen Markt, auf dem es eine Menge exotische Früchte gab. Wir kauften Trauben, Bananen und eine Mango, sowie Paprika und Limetten und bekamen zwei Früchte geschenkt, die wir noch nie im Leben gesehen hatten. Im Hotel ergoogelten wir uns, dass es sich um einen Zimtapfel und eine Caju handelte. Die ersten Einkäufe wurden dann direkt auf dem Hoteldach verspeist, mit Blick auf das Meer und die Strandpromenade. Und dann ging es früh am Abend nach einem sehr, sehr langen Tag ins Bett, um Freitag um 6:30 Uhr ausgeschlafen einen produktiveren Tag beginnen zu können.