Mit dem letzten Tag in Magdeburg ging einer der ereignisreichsten Tage dieses Tunieres zu Ende. Zuerst unser erfolgreiches Spiel gegen die Wolves, über dass wir zufrieden sind, wie wir schon berichtet haben. Danach kam das Finale der Bold Hearts gegen die FUmanoids, beide Teams haben versucht die Stärken des jeweils anderen zu übernehmen. Die Bold Hearts hatten eine Lokalisation implementiert, während die FUmanoids an ihrer Geschwindigkeit gearbeitet haben. Dadurch konnten beide ein sehr spannendes Spiel liefern, welches aber auch von Fehlern der Roboter geprägt war, so mussten von beiden Teams der Torwart, einmal wegen Ball Holding und einmal wegen „Incabable Robot“, zwischenzeitlich vom Feld genommen werden.
Auch schafften es die Bold Hearts leider nicht das freie Tor zu nutzen, während die FUmanoids in der gleichen Situation das Tor erzielten. Dies war eine der Gründe warum die FUmanoids mit 2:1 knapp gegen die Bold Hearts gewannen. Herzlichen Glückwunsch von unserer Seite nochmals an die starken FUmanoids, die kein Spiel dieses Jahr verloren haben.
Dies führte dazu, dass sich die Platzierungen im Vergleich zum Vorjahr exakt umgedreht haben. Man sieht also, dass in dieser Liga in einem Jahr viel passieren kann und auch wie stark jedes einzelne Team ist. Gerade das macht eine der Stärken dieser Liga im Vergleich zu den anderen RoboCup-Ligen aus: Die realistische Chance gewinnen zu können treibt die Teams zu Höchstleistungen an.
Nach der Verleihung der Pokale an die RoboCup-KidSize Ligen und den sechs anderen in Magdeburg ausgeführten Meisterschaften, ging es auf den Heimweg, der die Reisenden genauso beansprucht hat, wie so manches Spiel: Das Navi empfahl die Landstraßen gegenüber der Autobahn, die aber leider gesperrt war. Da die Umleitungs-Schilder nicht deutlich genug angebracht waren, landeten wir in einer Sackgasse, aus der nur ein Feldweg führte, das für einen breiten 9-Sitzer leider nicht geeignet war, aber leider vom Navi als Weg empfohlen wurde. Der Versuch eine alternative Route zu finden, wurde durch die Dunkelheit, schlechte Straßen, den übermüdeten Fahrern sowie den aufgekommenden starken Nebel sehr erschwert, so dass irgendwann die Nerven der Insassen arg strapaziert waren.
Aber schlussendlich kamen wir heil und glücklich am Ikum an, wo schnell die Sachen ausgepackt und in die Koffer der Team-Mitglieder, die in den Iran fahren, umgeladen wurden, da diese bereits am nächsten Tag früh fliegen werden. Wir können also auf weitere Artikel über Teheran als Stadt, als RoboCup Ort und als kulturelles Zentrum gespannt sein.