Wir spielen gegen die „CIT Brains Kid“ ein klarer Favourit dieser WM.
Ein Sieg ist unwahrscheinlich, aber wir hoffen möglichst viele Bälle halten zu können
Planmäßiger Anpfiff ist 12:30












Seit 3 Stunden sind wir wieder am Arbeiten, und bereiten uns auf die beiden anstehenden Spiele vor die wir noch haben.
Das wäre zum einen um 12:00 das Spiel gegen die „CIT Brains Kid“ und um 15:00 ein Spiel gegen die „Hanuman KMUTT“.
Die CIT Brains zählen zu den klaren Favoriten für diese WM, also wird es mit Sicherheit ein interessantes Spiel werden.
Was für ein Tag.
Wir haben erfolgreich den Einzug in die zweite Runde geschafft und auch schon ein Spiel in der zweiten Runde hinter uns gebracht.
Das unentschieden kann man aufgrund der Fähigkeiten des Gegners in diesem Falle als zufriedenstellendes Ergebnis betrachten, und eigene Torchancen hatten wir auch.
Zeitweilig waren wir ziemlich gefordert, da unser Spiel in der Zwischenrunde sehr langwierig war, und durch unseren Sieg das darauf folgende Spiel von uns sehr nahe. Hätten wir ernsthafte Hardwareprobleme bekommen wären wir dem Druck sicherlich erlegen, haben wir aber nicht
Im Gegenteil. Dank der freundlichen Leihgabe der Bold Hearts war unsere Hardware besser denn je und wir konnten endlich ein mal identifizieren welche unserer Stabilitätsprobleme Hard- und welche Softwarebedingt sind. Tatsächlich ist es überwiegend die Hardware, lediglich unsere Aufstehanimation aus der Rückenlage scheint ernsthaft Verbesserungsbedürftig zu sein.
Möglicherweise werden wir vor ende der WM noch ein mal ein umgedrehtes Freundschaftspiel gegen die Bold Hearts machen. Ihre Software auf unseren Robotern, gegen unsere Software auf ihren Robotern. Sollten wir verlieren dürfen wir ihnen gegenüber nie wieder über unsere ausgeleierte Hardware meckern, sollten wir gewinnen haben wir jedes Recht dazu
Hier wie üblich die gesammelten Bilder des Tages:
Und der verlierer des Tages ist: Meine Nudelsuppe.
Denn das arme Ding stand den ganzen Tag auf meinem Sitzplatz in der Kälte.
Jedes mal wenn ich mich daran machen wollte sie zu konsumieren,
kam mir eine wichtige Aufgabe, ein Spiel oder… Pizza dazwischen.
Nun ja, gegen Abend habe ich sie dann endlich ihrem Bestimmungszweck zuführen können, aber mein schlechtes Gewissen bleibt. RoboCup ist ein grausamer Sport.
Unser erstes Spiel im zweiten Round Robin gegen das Team „I-Kid“ ging unentschieden aus, trotz guter Leistungen beider Teams.
Die Roboter von den Bold Hearts liefen wirklich gut, auch wenn das gegnerische Team mit guten Leistungen einen Sieg von uns verhindern konnte. Wir haben unsere Möglichkeiten gut genutzt und freuen uns auf die morgigen spiele.
Die Vorbereitungen für unser nächstes Spiel laufen auf Hochtouren.
Die Ladegeräte stehen auf fast-charge und es wird im nächsten Spiel eine kleine Überraschung geben.
Die Bold Hearts haben es nämlich leider nicht in die nächste Runde geschafft, aber zwei ihrer Spieler werden für uns antreten.
Erste Tests mit unserer Software sehen sehr gut aus. Die Bold Hearts haben relativ neue Darwins und dadurch sehr viel präzisere und zuverlässigere Motoren.
Ansonsten zeigt ein Blick auf die anderen Spielfelder dass wir ab jetzt auf Mannschaften treffen werden die sehr sehr guten Roboterfußball spielen. Wir rechnen uns also keine großen Chancen aus, aus dem kommenden Round Robin als Sieger hervor zu gehen.
Wir hoffen aber den Zuschauern eine möglichst gute Show bieten zu können und den Rahmen unserer Möglichkeiten voll auszuschöpfen.
PS: Wir entschuldigen uns für die geringe Fotodichte, aber zum Bilder bearbeiten fehlt uns momentan die Zeit.
Edit: unser nächstes ‚Spiel wird wohl etwas verzögert starten da auf dem Feld noch ein Spiel läuft.
Nach einem äußerst langwierigen und dadurch sehr ermüdenden Spiel für Roboter und Menschen gleichermaßen, steht jetzt der Gewinner der Intermediate Round fest.
Tore sind zu unserer Enttäuschung leider nicht gefallen. Obwohl die Gegner massive Probleme mit ihren Robotern hatten, und die meiste Zeit nicht ein mal auf dem Feld präsent waren, ist es uns leider in beiden Halbzeiten nicht gelungen ein reguläres Tor zu erzielen (auch wenn unsere Roboter daran gearbeitet haben).
Es kam also zum Elfmeterschießen.
Auch dort konnten wir nicht punkten, da wir den Ball innerhalb der jeweils 60 Sekunden zu weit (sodass wir nicht nachschießen durften) und zu kurz (so dass der Ball vor der Torlinie liegen blieb) geschossen haben.
Da innerhalb der ersten 5 versuche kein Tor fiel ordnete der Schiedsrichter eine zweite Runde an.
In der zweiten Runde hatten die Gegner ihren Feldspieler zwar so weit verbessert dass er bei einigen Schüssen antreten konnte – allerdings gelang ihm nur ein überhaupt als solcher zu bezeichnender Schuss. Lediglich im 10ten Versuch der Gegner kam der Ball ein wenig an unser Tor heran, und unser Torwart Glados warf sich zur korrekten Seite hin.
Die letzte Lösung zur Findung einer Spielentscheidung musste her: Ein Wettrennen.
Das Team welches in kürzerer Zeit den Ball berührt ist der Sieger.
Beiden Teams gelang es binnen einer Minute ihre Software anzupassen sodass der Roboter mit maximaler Geschwindigkeit in den Ball hinein läuft. Da unsere Roboter aber ein ganzes Stück größer und mit kräftigeren Motoren ausgestattet waren hatten wir kein Problem diese Herausforderung zu gewinnen. Erstaunlicherweise fiel dabei weder Tamara, noch der Roboter der Gegner auf die Nase (Ein berühren des Balls beim Umfallen hätte gereicht).
Wir sind sehr glücklich die zweite Round-Robin-Runde erreicht zu haben, aber mit der Art wie wir zu dieser Entscheidung gekommen sind, sind wir ein wenig unzufrieden. Unverdient war unser Sieg zum Glück nicht – da wir auf dem Spielfeld deutlich präsenter und Spielbereiter waren als die Gegner, und auch in der Vorrunde 2 Tore geschossen haben während unsere Gegner komplett leer ausgegangen sind.
Da unser nächstes Spiel bereits um 16:45 ist sind wir nun ein wenig im Stress um dort eine gute Figur zu machen. Wir stellen aber fest dass es sehr gut war noch kurz vor der WM neue Ladegeräte und Akkus zu beschaffen, da wir dadurch in der Lage sind oft und lange hintereinander zu spielen. Wir konnten sogar dem Israelischen Team noch Akkus für ihr Elfmeterschießen leihen, die eine ähnlich schlechte Akku-Situation hatten wie wir im letzten Jahr.