In den letzten beiden Wochen war es bei uns im Labor besonders voll. 14 Studenten belegten das von uns angebotene Lehrveranstaltung „Praktikum RoboCup – mit Robotern Fußball spielen“.
Das Praktikum startete mit einer kurzen Einführung in die Robotik und den RoboCup durch uns. Danach fanden sich je drei bis vier Studenten in eine Gruppe zusammen und suchten sich ein Thema aus, dass sie in den zwei Wochen bearbeiten wollten. Eine Gruppe entwickelte einen verbesserten Verteidiger der sich immer zwischen Ball und Tor positioniert. Eine andere Gruppe arbeitete daran, den Torwart zu verbessern. Aber es wurde nicht nur am Verhalten gebastelt. Dynamische Schüsse und Einwürfe wurden gemacht und selbst an die Bildverarbeitung traute sich eine Gruppe ran. Dort wurde eine Linienerkennung entwickelt.
Ihre Arbeiten sollten die Studenten so anlegen, als wenn sie wirklich in einem längeren Kontext, wie in einer Firma oder Universität, an dieser Aufgabe arbeiten würden. Deshalb mussten sie ihren Fortschritt in Redmine (eine Projekmanagementsoftware) dokumentieren und den Quellcode ordentlich strukturieren und kommentieren, so dass er auch von anderen Personen benutzt und erweitert werden kann.
Die Veranstaltung war eigentlich von 9 bis 16 Uhr angelegt, doch zu unserem Erstaunen kamen die Studenten oft freiwillig früher und blieben länger um an ihrem Thema zu arbeiten. Dieses Engagement spiegelte sich dann auch in den Ergebnissen nieder und wir Betreuer konnten am letzten Freitag sehr spannende und interessante Präsentationen genießen.
Jetzt freuen wir uns schon auf das Projekt, welches wir nächstes Semester anbieten. Dort werden die Studenten in einem grösseren Zeitrahmen die Gelegenheit haben ein selbst gewähltes Thema zu erarbeiten. Dann auch, wie bei Projekt Modulen üblich, noch selbstständiger. Wir werden mit unseren Erfahrungen aus dem Praktikum unsere Themenvorschlagsliste noch einmal erweitern, vermutlich auch um das Thema 3D Druck in der Robotik.