Hier geht langsam unser vierter Tag in China zu ende und das bedeutet es wird allmählich Zeit für den Bericht über gestern.
Morgens trafen wir uns alle noch ein wenig gejetlaged beim Frühstück und gingen danach gleich zur Messehalle. Da wir bereits wussten, wo unsere größten Soft- und Hardwareprobleme lagen, konnten alle gleich loslegen. So verbrachten viele von uns den Vormittag auf dem Spielfeld, um die Entwicklungen direkt testen zu können.
Einige von uns sind zum Mittag in ein nahe gelegenes Einkaufszentrum gegangen, wo es verschiedene kleine Stände mit frisch zubereitetem typisch chinesischen Gerichten gab. Vieles stellte sich als überraschend scharf heraus, aber insgesamt war es sehr lecker.
Als wir zurück in die Halle kamen, hatten einige von uns eine große Keramikfliese organisiert und wollten daraus Platten basteln, die man unter den Füßen der Hambots montieren könnte. Dies sollte den den Schwerpunkt der Roboter nach unten verlagern und so mehr Standfestigkeit bringen. Doch wie schneidet man zwei gleichgroße Quadrate aus einer Fliese ohne richtiges Werkzeug? Die hilfsbereiten Volunteers konnten uns zwar eine Kreissäge besorgen, diese war jedoch nur für Holz geeignet und schmolz unter dem harten Keramik dahin. So blieb uns nichts anderes übrig, als zu versuchen die Fliese an einer scharfen Kannte durchzubrechen. Das klappte erstaunlich gut, zog aber die Blicke aller Umstehenden auf sich.
Auch die Probleme der Darwins beim Laufen schienen sich nur mit Hardwaremodifikationen lösen zu lassen. Da wir ja bereits auf den German Open verschiedene Möglichkeiten für die Füße ausprobiert hatten, kamen wir schnell zu einer Lösung: Flaschendeckel sollten es sein. Diese schraubten wir mit der Öffnung nach unten unter die Darwinfüße, sodass sich der Umfang der Fußsohle nicht verkleinert, aber die Roboter mehr Halt im hohen Kunstrasen finden. Damit kamen wir plötzlich relativ gut voran.
Langweilig wird es nie bei den Bit-Bots.