Im Viertelfinale am Samstag haben wir gegen das Team CIT-Brains aus Japan gespielt und leider verloren. Da die CIT-Brains im letzten Jahr Weltmeister wurden, haben wir damit schon gerechnet und waren nicht allzu enttäuscht. Trotzdem haben wir es geschafft, ein paar Tore zu verhindern, die in vorherigen Spielen gegen das leere Feld gefallen waren. Damit sind wir aus dem Wettbewerb ausgeschieden und das mit dem besten Ergebnis seit der Entstehung der Bit-Bots (den virtuellen Wettbewerb während Corona ausgenommen). Doch das letzte Spiel unserer Roboter auf diesem RoboCup war es dann doch nicht. Die Gastgeber und Weltmeister Rhoban haben uns kurzfristig zu einem Freundschaftsspiel eingeladen, welches von Arte begleitet und gefilmt wurde. Wir haben zugesagt und versucht alles möglichst schnell spielfertig zu machen. Im Spiel konnten unsere Roboter dann ihre aktuellen Fähigkeiten zeigen, wobei es einige kurzfristige Probleme gab. Das Spiel wurde dann auch nach der ersten Halbzeit abgebrochen, da Arte nicht länger Zeit hatte und beide Teams Material schonen wollten. Jetzt durften sich unsere Roboter wirklich etwas ausruhen und von den Spielen erholen.
Spannende Spiele wollten wir doch weiterhin sehen, weshalb die Idee aufkam, ein Freundschaftsspiel zwischen der Humanoid Liga und der Standard Platform Liga (kurz SPL) zu vereinbaren. In der SPL spielen alle Teams mit dem selbem Robotermodell einem „Nao“. Dies bringt ein paar andere Regeln und ein leicht anderes Spielfeld mit sich (sie spielen zum Beispiel auf relativ kurzem Rasen und mit einem einheitlichen Ball, während wir auf langem Kunstrasen und mit verschiedenfarbigen Bällen spielen können). Durch ihr humanoides Aussehen und ihre kompatible Größe war es jedoch trotzdem möglich, die beiden aktuellen Weltmeister beider Ligen (Rhoban und B-Human) gegeneinander spielen zu lassen. Gespannt haben wir beobachtet, wie die Naos (B-Human) auf dem Feld der Humanoid Liga gewannen.
Die restliche Zeit des RoboCups haben wir dann genutzt, um in Austausch mit anderen Teams zu treten, woraus ein spannendes kleines Experiment entstanden ist: Wir haben unsere Roboter mit den Beinen der NUBots ausgestattet und konnten damit tatsächlich laufen.
Damit war die Woche dann auch vorbei und somit unsere Zeit in der Messehalle. Also wurde alles eingepackt und in unsere Unterkunft gebracht. Am nächsten Tag ging es dann zu einem anderen Teil von Bordeaux: zur Universität. Hier fand das Symposium, die zum RoboCup gehörende wissenschaftliche Konferenz, statt. Neben den Vorträgen lasen wir Poster und stellten selbst auch ein Poster vor. Am Nachmittag waren wir dann noch zur Besichtigung des Labors von Rhoban eingeladen und haben den einen oder anderen spannenden Roboter gesehen. Mit dem Symposium war dann auch der RoboCup vorbei und die nächsten Tage wurden genutzt, um Bordeaux etwas mehr zu erkunden und zum Meer zu fahren.