Morgens halb vier in Hamburg

Wieder einmal sind GlaDOS, Wheatley, Atlas, Tamara, Wilma und Fiona am Hamburg Airport. Diesmal soll es in ein Land gehen, dass in den letzten Wochen regelmäßig in den Schlagzeilen war: Brasilien. Nur kurz nach Ende der FIFA Fußballweltmeisterschaft findet ab dem 19. Juli die RoboCup Weltmeisterschaft im Nordosten Brasiliens statt – und das Team der Hamburg Bit-Bots ist mit dabei!
Aufgrund der Flugverbindungen werden wir fast 24 Stunden unterwegs sein bis zum Ziel und so trafen wir uns mitten in der Nacht am Flughafen. Erste Erkenntnis: Vor halb vier kommt man nicht in die Abflughalle, aber am Ankunftsbereich des Terminal 1 darf man warten bis es soweit ist und dort gibt es sogar Möglichkeiten Strom und Wlan zu bekommen. Die meisten Reisenden, die dort in der Früh anzutreffen waren, nutzten allerdings eher die Gelegenheit dort noch ein wenig Schlaf zu bekommen.
Nach kurzem Check-In und relativ unproblematischer Sicherheitskontrolle („das sind ja alles die gleichen [Roboter]- einmal angucken reicht“) sind wir nun am Gate und warten auf den Flieger. Mal sehen wie es weitergeht.

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Coding Wochenende

Da Brasilien unaufhörlich näher rückt und wir mit erstaunen fest gestellt haben, das es nur noch zwei Wochen sind, werden wir an dem kommenden Wochenende (4.7-6.7) ein Coding Wochenende veranstalten. Unser Hauptaugenmerk wird auf dem Testen der Software, einigen Hardwarereperaturen und einigen organisatorischen Dingen liegen.

Wir freuen uns das es nun bald los geht und sind schon kräftig aufgeregt.

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GOAL – Goal Oriented Artificial Lifeform

Es ist soweit: Unser erster selbst designter Roboter kann stehen.

Wir haben uns in den letzten Monaten mit der Entwicklung eines eigenen Roboters beschäftigt. Ausgehend von unseren Darwins und deren Problemen, haben wir einige Veränderungen vorgenommen und anderes beibehalten.
Die Beinkonstruktion ist bis zum Hüfgelenk hinauf fast gleich geblieben. Die einzigen Veränderungen hier sind die Größe und stärkere Motoren in den Knien.
Im Torso des Roboters hat sich mehr verändert. Im unteren Bereich wurde eine Art Lendenwirbelsäule mit zwei Freiheitsgraden, der Roll( Bewegungen zur Seite) und der Pitch ( Bewegungen nach vorne oder hinten), eingebaut. Diese Konstruktion entkoppelt die Bewegungen des Oberkörpers von den Beinen. Wir erhoffen uns davon eine deutliche Verbesserung der Balance.
Eine weitere Veränderung ist der weitere Freiheitsgrad in der Schulter. Wir haben eine sogenannten Yaw-Motor eingebaut. Damit haben wir jetzt drei mögliche Bewegungsrichtungen in der Schulter und damit die Möglichkeit einen Einwurf korrekt auszuführen.
Bei der Elektronik sind auch einige Veränderungen geplant. Diese warten jedoch noch auf bestellte Teile.

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14. Berliner Nacht der Wissenschaft

Am Samstag waren wir bei den FUmanoids auf der 14. Nacht der Wissenschaft in Berlin. Die Nacht war das erste Treffen mit den FUmanoids nach den Iran Open, und der erste größere Test unserer Software. Ab 16:30 haben wir stündlich gegen die FUmanoids gespielt und kontinuierlich unsere Software verbessert. Zwischen den Spielen wurden wir immer wieder nach den nächsten Spielen gefragt und konnten mit den Spielen und auch mit Präsentationen der Roboter das interessierte Publikum begeistern. Wir spielten meistens vor „vollem Haus“. Diese Gelegenheit wurde auch vom Professor bei den FUmanoids und dem RBB genutzt. Im Nachhinein der Nacht des Wissenschaft konnten wir Daniel auch noch sein Geschenk für „Nettigkeiten“ im Iran überreichen.
Eine gelungene Lange Nacht für die Roboter sowie die BitBots.

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Deckenkamera

Schon lange wollten wir gerne eine Deckenkamera in unserem Feldraum haben. Allerdings wurde es immer weiter verschoben, da wir Dinge mit höherer Priorität zu erledigen hatten.

So eine Kamera ist praktisch bei der automatisierten Analyse und zur Aufnahme von Trainingsdaten. Dazu klebt man den Robotern eine gut erkennbare Markierung auf den Kopf und kann dann z.B. die von ihnen abgelaufene Strecke betrachten. In unserem Fall brauchen wir die Kamera vor allem um Trainingsdaten aufzunehmen, mit der unsere Roboter lernen sollen sich zu lokalisieren. Dazu nimmt der Roboter mit der eigenen Kamera ein Bild auf und die Deckenkamera bestimmt gleichzeitig an welcher Position der Roboter steht. Am Ende haben wir dann (hoffentlich) eine Menge Bilder aus Roboterperspektive zusammen mit mit der tatsächlichen Position und Ausrichtung. Anschliessend soll der Roboter dann mit Hilfe von neuronalen Netzen lernen sich zu lokalisieren. Das bedeutet, dass er markante Dinge auf Feld, z.B. die Tore und Linien, benutzt um daraus seine eigene Position auf dem Feld zu bestimmen.

Natürlich werden wir euch weiterhin über unsere Entwicklungen in diesem Bereich auf dem Laufenden halten.

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Neues Roboter Design mit Autodesk Inventor

Wie ihr schon in unserem letzten Bericht gelesen habt, wollen wir, dass unsere Roboter wachsen, damit sie eine Chance gegen die neuen Riesen in unserer Liga haben. Deshalb haben wir in den letzten zwei Wochen unseren neuen Prototypen mit dem 3D CAD Programm Autodesk Inventor modelliert. Mit solchen 3D CAD Programmen lassen sich am Computer sehr schnell dreidimensionale Objekte erzeugen. In unserem Fall sind dies vor allem Aluminiumteile, die zuerst mit einer CNC-Fräse aus dem Metall geschnitten und dann gebogen werden. Um das zu erreichen machen wir zweidimensionale Skizzen in dem Programm aus denen dann die dreidimensionalen Körper erzeugt werden. Dann können noch Anpassungen angenommen werden, wie Bohrlöcher oder abgerundete Ecken. Zum Schluss errechnet Inventor daraus automatisch die nicht gebogenen Umrisse des Metalls die dann in die CNC-Fräse gehen.

Die Motoren, neuen Metallteile, wiederverwendete Teile vom Darwin und ein Haufen Schrauben und Muttern können dann auch in Inventor virtuell zusammengebaut werden. Dies ist besonders praktisch, da man so direkt sieht, ob man die Teile passend konstruiert hat. Außerdem kann man sogar die Motoren beweglich machen und so interaktiv die Bewegung des Roboters testen. Dies ist für uns sehr wichtig um zu prüfen wie viel Bewegungsspielraum die einzelnen Gelenke haben.

Unsere ersten neuen Aluminiumteile werden diese Woche gefräst und wir können es kaum erwarten sie in Echt zusehen und den Prototypen zusammen zu bauen.

Aber auch elektrotechnisch verändert sich einiges bei uns. Doch dazu bald mehr, ihr dürft gespannt sein 😉

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Darwin auf „Stelzen“

Nachdem uns die riesigen (90cm) Iranischen Roboter (die aufgrund von Regeländerungen nun nicht mehr wie zuvor nur in der teen-sized, sondern auch in der kid-sized League antreten dürfen) mit Leichtigkeit umgeschossen haben, und in einem anderen Spiel mühelos einen Ball von ihrer Torlinie ins Gegnerische Tor beförderten bleibt uns natürlich nichts übrig als aufzurüsten.

Schon 2 Tage nach der Rückkehr aus dem Iran gab es den ersten Prototypen dazu. Wir haben die Beine des Darwins mit eigens gefertigten Aluteilen deutlich verlängert – und waren selber überrascht als der Roboter nach Anpassung dreier Parameter in der Software anfing zu laufen. Zwar etwas wackelig, aber ohne dass man ihn stützen muss. Der Schwerpunkt liegt nun deutlich höher – und theoretisch dürften wir nun unsere Füße lächerlich groß gestalten (eine Anpassung wird es sicher geben, aber wenn wir sie maximal groß machen treten wir uns selbst auf die Füße).

Bevor das ganze Einsatzfähig sein wird muss aber noch viel getan werden, z.B. brauchen wir auch größere Arme um mit so langen Beinen noch aufstehen zu können. Und ohne kräftigere Motoren in den Knien können wir die längeren Beine auch nicht voll ausnutzen (für kräftige Tritte). Aber experimentell ist für uns vor allem die Erkenntnis von Wert dass unser aktueller Laufalgorithmus sich vergleichsweise leicht auf Änderungen des Schwerpunktes einstellen lässt.

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Happy Birthday to us

Vor ziemlich genau 3 Jahren fanden sich die ersten Mitglieder der AG zusammen um gemeinsam in eine Fußballroboterliga einzusteigen. Und es ist an der Zeit ein mal zurückzublicken und…

Ach von wegen zurück blicken! In 90 Tagen beginnt die Weltmeisterschaft und es muss noch so vieles Organisiert werden. Im Labor sind so viele Studenten wie nie beschäftigt, es wird nicht nur an der Software sondern auch an interessanten Hardware-Neuerungen gearbeitet (Wir haben z.B. einem unserer Darwins Stelzen verpasst, damit er größer wird. Laufen kann er schon, Artikel folgt noch).

Außerdem sind wir euch noch immer einige Fotos und Berichte aus dem Iran schuldig. Ein Sommerloch ist vorerst nicht absehbar.

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