Nach einem äußerst langwierigen und dadurch sehr ermüdenden Spiel für Roboter und Menschen gleichermaßen, steht jetzt der Gewinner der Intermediate Round fest.
Tore sind zu unserer Enttäuschung leider nicht gefallen. Obwohl die Gegner massive Probleme mit ihren Robotern hatten, und die meiste Zeit nicht ein mal auf dem Feld präsent waren, ist es uns leider in beiden Halbzeiten nicht gelungen ein reguläres Tor zu erzielen (auch wenn unsere Roboter daran gearbeitet haben).
Es kam also zum Elfmeterschießen.
Auch dort konnten wir nicht punkten, da wir den Ball innerhalb der jeweils 60 Sekunden zu weit (sodass wir nicht nachschießen durften) und zu kurz (so dass der Ball vor der Torlinie liegen blieb) geschossen haben.
Da innerhalb der ersten 5 versuche kein Tor fiel ordnete der Schiedsrichter eine zweite Runde an.
In der zweiten Runde hatten die Gegner ihren Feldspieler zwar so weit verbessert dass er bei einigen Schüssen antreten konnte – allerdings gelang ihm nur ein überhaupt als solcher zu bezeichnender Schuss. Lediglich im 10ten Versuch der Gegner kam der Ball ein wenig an unser Tor heran, und unser Torwart Glados warf sich zur korrekten Seite hin.
Die letzte Lösung zur Findung einer Spielentscheidung musste her: Ein Wettrennen.
Das Team welches in kürzerer Zeit den Ball berührt ist der Sieger.
Beiden Teams gelang es binnen einer Minute ihre Software anzupassen sodass der Roboter mit maximaler Geschwindigkeit in den Ball hinein läuft. Da unsere Roboter aber ein ganzes Stück größer und mit kräftigeren Motoren ausgestattet waren hatten wir kein Problem diese Herausforderung zu gewinnen. Erstaunlicherweise fiel dabei weder Tamara, noch der Roboter der Gegner auf die Nase (Ein berühren des Balls beim Umfallen hätte gereicht).
Wir sind sehr glücklich die zweite Round-Robin-Runde erreicht zu haben, aber mit der Art wie wir zu dieser Entscheidung gekommen sind, sind wir ein wenig unzufrieden. Unverdient war unser Sieg zum Glück nicht – da wir auf dem Spielfeld deutlich präsenter und Spielbereiter waren als die Gegner, und auch in der Vorrunde 2 Tore geschossen haben während unsere Gegner komplett leer ausgegangen sind.
Da unser nächstes Spiel bereits um 16:45 ist sind wir nun ein wenig im Stress um dort eine gute Figur zu machen. Wir stellen aber fest dass es sehr gut war noch kurz vor der WM neue Ladegeräte und Akkus zu beschaffen, da wir dadurch in der Lage sind oft und lange hintereinander zu spielen. Wir konnten sogar dem Israelischen Team noch Akkus für ihr Elfmeterschießen leihen, die eine ähnlich schlechte Akku-Situation hatten wie wir im letzten Jahr.