Finale

Da wir nicht am Finale teilnehmen, hatten wir mit einem ruhigen Morgen gerechnet. Aber so langsam verstehen wir, was unsere Übersetzerin mit „In Teheran everything is possible“ gemeint hat. Kurz bevor wir in die Halle gehen wollten kam einer der Organisatoren und informierte uns, dass wir das Hotel in 5 Minuten zu verlassen hätten, da wir in einem anderen Hotel untergebracht werden würden.

Wir packten unsere Dinge in Rekordzeit, um dann festzustellen, dass der Bus nicht wie versprochen vor der Tür stand. Wir haben die Zeit genutzt um zu testen, wir unsere Roboter mit dem Kunstrasenplatz und der Aschebahn des Olympischen Trainingszentrums klarkommen. Da der Bus nach wie vor auf sich warten lies machten wir noch ausgiebig Photos mit GLaDOS und Tamara.

Als der Bus endlich ankam packten wir alles ein und warteten eine Iranische Weile mit drei Pakistanern auf das mexikanische Team. Eine Stunde nach dem wir in der Halle hätten sein wollen fuhr der Bus tatsächlich los, nur um 5 Minuten Später vor der Halle zu halten. Wir werden wohl irgendwann heute Abend ins neue Hotel gebracht.

Die erste Hälfte des Spiels um den dritten Platz verpassten wir durch die verzögerte Anreise, aber die zweite Halbzeit war sehr spannend. Die Bolt Hearts schafften es in einer spannenden Aufholjagd 3:2 gegen MRL zu gewinnen, nachdem es zur Halbzeit noch 0:2 stand . Das Finale konnten wir dann vollständig verfolgen und den Fumanoids zu ihrem verdienten Sieg (4:0) gratulieren. Sie sind somit innerhalb einer Woche deutscher und iranischer Meister geworden. Im Finale profitierten sie zudem davon, dass die mit größeren Robotern spielen als die meisten unserer Liga und somit nicht das Problem hatten, dass der Schwerpunkt der iranischen Roboter höher als ihr ganzer Roboter war, wie es hier allen Anderen ging.

Wir haben uns hier mit YRA einem iranischen Team angefreundet und in guter Fußballtradition tauschten einige Teammitglieder die Trikots. Wir hoffen, wir nehmen die richtigen Teammitglieder wieder mit nach Deutschland.

Heute wollen wir noch etwas von Teheran sehen und morgen die Qazvin Azad University besuchen. Wenn wir Internet haben, werden wir berichten. Andernfalls holen wir das in Deutschland nach.

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