Der Zeitplan für Dienstag sah fast durchgehend Spiele von 9 Uhr bis 16 Uhr vor. Ursprünglich sollten vier Teams anreisen, aber Team Photon aus Russland war leider kurzfristig abgesprungen. So wurde kurzerhand entschieden, schon einmal für die Drop-In Challenge zu üben, für die sich eine Mehrheit der Teamleiter bei der letzten WM ausgesprochen hatte. Wann immer Team Photon im Spielplan gesetzt gewesen war, wurde der Platz also stattdessen von den beiden anderen Teams ausgefüllt, die gemeinsam spielen mussten. Das klappte mal besser, wie bei der Konstellation FUmanoids und Hamburg Bit-Bots, als Minibot einen guten Anstoß hinlegte (Minibot kann zwar gut schießen, aber noch nicht gerade zum Ball laufen) und dann ein Spieler der FUmanoids übernahm (die Roboter der FUmanoids laufen zwar sicher, können aber nicht schießen). Es kam aber auch zu Kooperationen, bei denen die FUmanoids gegen das leere Feld spielten, das eigentlich von den WF Wolves und uns gemeinsam ausgefüllt werden sollte.
Die Spiele wurden in das Gebäude der Informatik an der TU Dresden live per Webcam übertragen und gegen Nachmittag kamen auch einige der Konferenzteilnehmer persönlich vorbei und machten sich ein Bild von den Robotern. Der größte Fan der Roboter war aber ein kleines, wenige Monate altes Mädchen, das die Roboter schnell ins Herz geschlossen hatte. Nur Anfassen war ihr dann doch etwas suspekt, aber es entstanden sicher die süßesten Fotos von einer Mensch-Roboter-Freundschaft zwischen unserer Tamara und dem kleinen Mädchen.
Das Finale zwischen FUmanoids und Hamburg Bit-Bots & WF Wolves ging unentschieden aus, aber die FUmanoids konnten dann das kleine Finale doch noch für sich entscheiden. So ging der RoHOW mit keinem Sieger, aber einem Zweit- und zwei Drittplatzierten zu Ende. Alle Teams können sicherlich aus den Schwächen bei diesen Freundschaftsspielen einiges für die Forschung der nächsten Monate lernen. Wir werden vor allem weiter an Minibot arbeiten. Dieser konnte die letzten Spiele leider nich mehr richtig bestreiten, da eines der wenigen noch verbauten Plastikteile gebrochen war. Aber neben der Hardwareentwicklung wird es jetzt endlich wieder möglich sein, intensiv auch an der Software und insbesondere dem Verhalten zu arbeiten, was einige im Team sehr freuen dürfte.
Nach dem Turnier war der Tag für uns allerdings noch lange nicht zu Ende: Die Halle musste wieder geräumt werden, was natürlich insbesondere den Kunstrasen betraf. Dieser musste in Wolfenbüttel dann natürlich auch wieder ausgeladen werden. Versöhnlich stimmte aber (zumindest Maike) die Hängematte, die die Wolves in ihrem Labor haben. Nachdem mit vereinten Kräften der Kunstrasen wieder an seinem ursprünglichen Platz angekommen war, verließen wir Wolfenbüttel und machten uns fix auf nach Hamburg, denn dort musste auch noch unser eigener Wagen ausgeladen werden. Konzentriert und gut koordiniert waren wir so schnell, dass wir sogar noch mit der Vorvorletzen Bahn nach Hause kamen!
Alles in allem haben wir einige spannende und lehrreiche Tage erlebt und freuen uns jetzt um so mehr auf den RoHOW in Hamburg Ende November!
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