Schnupperstudium 2018

In dieser Woche fand erneut das Schnupperstudium an der Informatikfakultät der Universität Hamburg statt. Und wie auch schon in den letzten Jahren haben wir eine der Projektgruppen angeboten, in der interessierte Schüler/-innen bei der Arbeit mit Robotern nicht nur den Studenten über die Schulter schauen, sondern stattdessen selbst Probleme lösen konnten und erfuhren, was alles dazugehört, um mit Robotern Fußball spielen zu können.

Seit diesem Jahr ist Cozmo dabei, ein von Anki entworfenes Robotermodell, das ohne großes Vorwissen intuitive Programmierung ermöglicht. Gemeinsam lösten die Schüler schwere Probleme, spielten mit und gegen Cozmo selbst geschriebene Spiele und brachten ihn so Schritt für Schritt näher zu seinem Traum als Fußballstar.

Anders als in den letzten Jahren haben wir dieses Jahr, in Kooperation mit einer Master Studentin, ein neues Lernkonzept getestet, bei dem die 13 Jugendlichen in mehreren Übungen zunächst schrittweise den Umgang mit den Robotern und der Softwareumgebung lernten, bevor sie sich am Donnerstag mit dem Fußballspiel und einer „richtigen“ Programmiersprache beschäftigten. Das Ziel sollte es sein, am Freitag einige Torschüsse demonstrieren zu können.

Auch, wenn das natürlich keine einfache Aufgabe war,  haben die Schüler schnell erkannt, wie sich die Sensorik Cozmos nutzen lässt, um den Ball im Kamerabild zu finden, daraus zu berechnen, wo der Ball in der realen Welt liegt, und schlussendlich zu bestimmen, wie Cozmo sich bewegen muss, um diesen Ball ins Tor zu bringen.

Neben der Arbeit in den Projektgruppen sollen die Schüler natürlich auch etwas von unserem Campus sehen, daher haben sie eine Führung durch die Labore des Arbeitsbereiches TAMS erhalten, mit einer HoloLense einen Greifarm gesteuert und beobachtet, wie Trixie nach kontrastreichen Objekten sucht.

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FØld – jetzt neu im Handel

Die letzten beiden Tage waren geprägt von intensiven Vorbereitungen:
Pünktlich um 8 Uhr waren wir Samstag an der Halle um unseren Teamtisch einzurichten, unsere Roboter nach der Anreise zusammenzuschrauben und, wie im letzten Artikel beschrieben, einige Visionbilder aufzunehmen.

Leider erwartete uns eine unangenehme Überraschung als wir am Veranstaltungsort ankamen:
Die Registration war noch nicht vorbereitet und so stellten wir uns in eine lange Schlange anderer Teilnehmer, um zu warten. Irgendwann beschlossen die Organisatoren dann, dass wir erst einmal ohne Registration (und Badge) in die Halle durften und die Registrierung später nachholen sollten.

Der zweite Schreck ließ dann nicht lange auf sich warten: Die „Setup-Days“ sind eigentlich dazu gedacht, die Roboter zusammenzubauen und die Software auf die lokalen Verhältnisse abzustimmen. Die lokalen Organisatoren in Kanada hatten die Setup-days aber offenbar auch noch für den Setup der Halle mit verplant: Außer in den Juniorenligen (Ligen für Schulen/Schüler) waren keine Ligen fertig vorbereitet. In unserer Liga war außer den Holzplatten für die Feldunterlage nichts aufgebaut. Das meiste andere Material (zumindest für die Felder) lag vertstreut darum herum. Selbst Stühle für die Teilnehmer waren nicht vorhanden! Von den Organisatoren war auch nicht die Manpower vorhanden dies in absehbarer Zeit zu ändern.So wurde die Liga kurzerhand im do-it-yourself Style (wie man es von dieser großen schwedischen Möbelhauskette gewöhnt ist) aufgebaut. Nur eine Anleitung gab es leider nicht, was die Aufgabe nicht gerade einfacher machte. Vergleichbar war allerdings, dass bei weitem nicht alles Material direkt vorhanden war. Ein Aufbau-Team aus Mitgliedern der Humanoid Teams gebildet übernahm also die Aufgabe die Felder vorzubereiten, wozu unter anderem genaues Rasenverlegen und Markierungen anbringen gehörte. Insbesondere das Team Rhoban setzte sämtliche Kräfte in Bewegung für die Aufgabe. Trotz allem dauerte es bis zum Ende des zweiten Setup-Days bis wirklich alle Felder fertig waren. TC (Technical Comittee) und EC (Executive Committee) der Liga haben an den Vorbereitungstagen normalerweise schon genug zu tun und so war es kein Wunder, dass sich nun viele Ankündigungen und Entscheidungen für den Wettbewerbsablauf verzögerten, während der Aufbau koordiniert wurde.

Leider scheint sich ein Ereignis aus der Vorbereitungszeit der WM in Montreal zu rächen. Durch äußeren Druck war das komplette lokale Organisationskommitee der WM ausgetauscht worden, wodurch nahezu alle Aufgabenbereiche mit unerfahreneren Personen besetzt worden sind. Die Organisatoren stammen großteils aus den Junior Ligen und materieller Aufwand und nötige Personenstunden für die Major Ligen sind so teilweise überaus falsch eingeschätzt worden. Bitter, gerade auch weil die Teilnahmegebühren für die WM nicht gering ausfallen und man gewisse fertige Infrastruktur und Felder bei der Ankunft erwarten kann.

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Daniel Polani (President of the RoboCup Federation) at the Opening Ceremony

Als am Sonntagabend dann die WM mit der Eröffnungsfeier offiziell eingeleitet wurde, fand dann auch der Präsident der RoboCup Federation passende Worte indem er den anwesenden Teilnehmern für ihren Einsatz beim Aufbau der für die Wettbewerbe nötigen Materialien und Felder dankte.
Wir sind positiv gestimmt, dass sich so ein Chaos nicht so schnell beim RoboCup wiederholen wird, da die RoboCup Federation hoffentlich Mittel und Wege finden wird zukünftige Veranstaltungen und Veranstalter zu unterstützen und zu fordern, dass die Teams auf gute Bedingungen stoßen werden.

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Marc checks the walking

Trotz allem wurde in unserem Team natürlich auch an Robotern und Software gearbeitet. Sehr positiv emfanden wir die Stabilität unseres Walkings, die sich seit letztem Jahr deutlich verbessert hat und uns nun erlaubt problemlos kreuz und quer über das Feld zu laufen. Am ersten Setup Tag war Marc der erste, der überhaupt einen Roboter aufs Feld stellte und unter dem Staunen des ganzen Teams spazierte dieser schon nach kurzer Zeit stabil übers Feld und ließ sich auch von Drehungen und Seitenschritten nicht aus der Ruhe bringen. Was für ein Unterschied zum letzten Jahr, der sich auch direkt in der Motivation im Team niederschlug! Viel Arbeit ist im letzten Jahr auch in unsere Vision und Ballerkennung geflossen, was sich ebenfalls ausgezahlt hat. Die Imagetaggersoftware, die dafür entwickelt wurde, haben wir vielen anderen Teams der Liga bereits in den letzten Monaten schmackhaft machen können und das Paper, das Niklas und Marc mit Norman Hendrich dazu verfasst haben, wurde dann auch zu recht für die Postersession des RoboCup Symposiums (an den RoboCup anschließende Kurzkonferenz) angenommen. Ansonsten arbeiten wir an vielen Kleinbaustellen und freuen uns auf den weiteren Verlauf des RoboCups.

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Setting up the team table

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Iran Open 2018: Was wir mitnehmen

Die IranOpen sind vorbei und inzwischen ist der Alltag ins Labor zurückgekehrt. Zeit für uns, einmal auf die vergangenen Wochen zu blicken und ein Fazit zu ziehen: Wir haben viele unserer neuen Module zum ersten Mal in Aktion erlebt und durften erfreut feststellen, dass einige davon unter realen Bedingungen noch besser funktionieren, als wir es uns erhofft hatten.

Unsere neue Ballerkennung und unser verbesserter Laufalgorithmus greifen Hand in Hand mit alterprobten Modulen und haben uns einige Erfolgsmomente beschert. Außerdem konnten wir viele große und kleine Fehler in unserem Code beheben und verbessern. Auch im Austausch mit den anderen Teams konnten wir unseren Wissensstand erweitern, neue Ideen sammeln, verschiedene Herausforderungen der Humanoid-League diskutieren und neue Kontakte knüpfen. Nicht zuletzt waren die IranOpen für drei von uns auch die erste Möglichkeit, auf einem Wettkampf anzutreten und das Arbeiten dort kennenzulernen.

Natürlich haben wir auch festgestellt, welche Elemente noch nicht so gut funktionieren und wir arbeiten fleißig daran, diese Probleme schnellstmöglich zu beheben. Im Vordergrund steht für uns dabei zunächst die Aufgabe, unsere neuen Roboter vollständig zum Laufen zu bringen, sodass wir bald hoffentlich mit 4 Robotern gleichzeitig antreten können. Denn die WM ist nah und wir sind sehr zuversichtlich, einige Torschüsse für unser Team zu sehen.

Alles in allem war dieser Wettkampf also ein großer Erfolg für uns und lässt uns mit einem guten Gefühl auf die kommende Weltmeisterschaft hinarbeiten.

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Iran Open 2018: letzter Spieltag

Der letzte Spieltag begann so chaotisch, wie wir es von den letzten Jahren im Iran gewohnt sind: 10 Minuten vor unserem Halbfinalspiel war die Messehalle immer noch geschlossen. Da die Schiedsrichter und das TC aber auch nicht pünktlich erschienen sind, hatten wir glücklicherweise dennoch genügend Zeit, um uns vorzubereiten.

Rhoban als Gegner zu haben war für uns wie immer eine Herausforderung, aber mit inzwischen funktionierender Vision und optimiertem Laufalgorithmus haben wir uns ziemlich gut geschlagen. Einige Minuten vor Ende des Spiels gab es erneut große Verwirrung, als plötzlich die Stromversorgung unterbrochen wurde und somit alle bisherigen im Gamecontroller gespeicherten Ereignisse des Spiels gelöscht waren. Nach kurzer Beratungszeit der Schiedsrichter war aber alles wieder in Ordnung und das Spiel konnte beendet werden.

Das Spiel ging zu Gunsten von Rhoban aus, was uns den dritten von acht Plätzen als Endergebnis bringt. Sieger des Wettkampfes wurde MRL-HSL.

Nachdem die Spiele beendet waren hatten wir noch einige Stunden Zeit, um uns, gemeinsam mit einigen Teammitgliedern von Rhoban und ZJUDancer, eine Tempelanlage anzusehen und erneut den Basar zu besuchen. Den Rest des Tages verbrachten wir mit der, wie immer sehr spannenden Siegerehrung und Abschlusszeremonie. Nach dem anschließenden Festbankett, bei dem wir uns noch einmal mit vielen alten Bekannten und neuen Freunden austauschen und unterhalten konnten, war es auch schon Zeit, Abschied zu nehmen.

13 Stunden Flug später waren wir vollkommen erschöpft, aber glücklich mit dem Ergebnis zurück in Hamburg. Lange auf unserem Erfolg ausruhen werden wir uns aber wohl nicht. Denn bald beginnt die WM und bereits heute herrscht wieder reger Betrieb im Labor.

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Iran Open 2018: Zweiter Spieltag

Auch der heutige Tag begann wieder früh. Um 8:30 sollten wir gegen MRL-HSL antreten und bis dahin mussten noch einige Hardwarekomponenten repariert werden. Da wir bis spät in die Nacht noch an unserem Code gearbeitet hatten, sah man uns die Müdigkeit heute morgen an. Nichtsdestotrotz haben wir ein gutes Spiel abgeliefert, welches wir zwar verloren, in dem wir aber die Erfolge unserer Arbeiten der letzten Tage sehen konnten.

Durch einige unglückliche Stürze wurde unsere Hardware stark beschädigt, sodass wir während unseres zweiten Spiels große Probleme hatten. Frankenbot hat jetzt den Arm des anderen Minibots geerbt und wird damit noch mehr zur stückhaften Bestie als vorher. Unter den anderen Teams ist er inzwischen als „Killer“ und „Terminator“ bekannt. Denn eines haben wir in den letzten Tagen bewiesen: Unser Roboter ist sehr standfest.

Unsere freie Zeit nach diesem Spiel haben wir genutzt, um Teheran zu erkunden. Wir haben uns auf dem Basar mit diversen iranischen Spezialitäten eingedeckt und eine nahegelegene Moschee besucht.

Auch in unserem dritten Spiel haben sich unsere Hardwareprobleme leider fortgezogen. Inzwischen ist aber alles größtenteils repariert und wir hoffen, dass morgen alles ganz bleibt.

Nach den Spielen hatten wir einige Zeit, uns mit den anderen Teams auszutauschen. Wir hatten Gelegenheit, erneut unseren ImageTagger vorzustellen, Rhoban hat einen interessanten Vortrag über die Entscheidungsstrategien bei Torschüssen gehalten und auch ZJUDancer und MRL-HSL haben einen Teil ihrer Arbeiten präsentiert.

Jetzt laufen die letzten Vorbereitungen für das morgige Halbfinalspiel gegen Rhoban. Wir sind gespannt, wie es ausgehen wird.

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Iran Open 2018: Erster Spieltag

Der erste Spieltag neigt sich seinem Ende. Mit drei der vier bestplatzierten Teams der letzten WM konnte unsere Konkurrenz kaum härter sein: Wir spielten gegen MRL-HCL, Rhoban und ZJUDancer. Insbesondere Rhoban konnte heute mit drei Robotern großartiges Teamplay und zielgenaue Schüsse vorweisen und alle drei Gegner besiegen. Und auch die anderen beiden Teams haben viele spannende Momente und gute Spielzüge geliefert. Aber obwohl wir unsere drei heutigen Spiele verloren haben, haben wir auch große Fortschritte gemacht: Zum ersten Mal seit unseren großen Hardwaremodifikartionen können wir wieder längere Strecken laufen ohne zu fallen. Auch die Ballerkennung funktioniert hervorragend und einige Teile des Verhaltens sind bereits wieder funktionstüchtig.

Außerdem konnten wir aus unseren Spielen gegen den amtierenden Weltmeister, sowie den Dritt- und Viertplatzierten der letzten WM viel lernen. Der Austausch zwischen den Teams, und auch die Spiele selbst geben uns einen Ausblick auf neue Taktiken und Bewegungsmuster, die wir in naher Zukunft ausprobieren werden. Durch die vielen Spiele konnten wir zudem unter echten Bedingungen eine große Menge Trainingsdaten für unseren Imagetagger sammeln.

Die Hardware war heute nicht auf unserer Seite. Und so kam es, dass unser Frankenbot ein Bein verlor – Und das nur wenige Minuten vor unserem letzten Spiel. Glücklicherweise war der Schaden relativ leicht zu beheben, sodass wir rechtzeitig antreten konnten. Da wir eines der Ersatzteile aus unserem anderen Minibot ausbauen mussten und hier keinen  Ersatz beschaffen können, bedeutet das aber leider auch, dass wir nur noch mit einem Roboter antreten können. Wenigstens können wir nun all unsere Arbeit auf ihn konzentrieren.

Wir arbeiten jetzt daran, den Rest des Verhaltens zu reparieren und diverse Kleinigkeiten zu optimieren, damit wir in den nächsten Spielen besser abschneiden.

 

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IranOpen 2018: Setup Days

Mit viel Gepäck und wenig Schlaf sind wir gestern Morgen nach langer Flugreise in Teheran angekommen. Viel Zeit uns auszuruhen blieb uns nicht, und schon 2 Stunden nachdem wir das Hotel erreicht hatten ging es auch schon los in die Messehalle, um uns vorzubereiten.

Allgemein scheint dieses Jahr alles etwas organisierter zu sein,  schon nach wenigen Stunden hatten wir Strom und Internetzugang, sodass wir mit Hochdruck mit der Arbeit beginnen konnten. Denn es gab viel zu Tun: Nicht nur, dass unsere beiden Minibots spielbereit gemacht werden mussten, auf der IranOpen treten wir dieses Jahr zum ersten mal mit unseren beiden neuen Robotern an. Während wir uns mit den von den Wolves gefertigten Robotern natürlich große Chancen erhoffen, stellen sie uns gleichzeitig auch vor viele neue Herausforderungen.

Inzwischen sind alle durch den Flug entstandenen Schäden an den Robotern repariert und auch die Software ist auf einem guten Weg, morgen funktionstüchtig zu sein. Unsere Roboter sind vermessen und dieses Jahr gab es sogar ein (sehr kurzes) Schiedsrichter-Meeting. Den Rest des Tages werden wir nun fleißig weiterarbeiten, damit wir morgen um 8:30 zu unserem ersten Spiel bereit sind. Wir blicken gespannt und voller Vorfreude auf die kommenden Tage.

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RoboCup 2017 – Zeit, sich einzurichten

Es war sehr angenehm, heute Nacht wieder in einem normalen Bed Schlaf zu bekommen. Nach einem kleinen, kurzen Frühstück (Cornflakes und Müsli mit Milch) machten wir uns auf den Weg zur Wettbewerbshalle.

Übung macht den Meister und mittlerweile fällt es uns deutlich leichter uns mit der Bahn durch die Stadt zu bewegen; die größte Schwierigkeit besteht darin, den richtigen Preis für die zurückzulegende Strecke zu finden. Dann kauft man einfach eine Fahrkarte für den entsprechenden Preis und benutzt sie um das Bahnnetz zu betreten und zu verlassen. Für die nächsten Tage wird es dann noch einfacher, da allen Teilnehmern Bahntickets zur Verfügung gestellt werden, sodass wir nicht mal mehr an den Fahrkartenautomaten mit anstehen müssen.

Registration Area

Am Veranstaltungsort angekommen sahen wir schnell, dass die Organisatoren sich sehr vorbereitet haben um die Probleme mach vorheriger RoboCups zu vermeiden. Der Bereich zur Teamregistrierung ist übersichtlich und gut strukturiert aufgebaut, und wir benötigten nur wenige Minuten um unsere Teamausweise und Bahngutscheine zu bekommen. Auch die Wettbewerbsfelder sind fertig vorbereitet, sodass wir schnell anfingen unsere Teamtische aufzubauen und Arbeitsplätze einzurichten.
Team Table

Was als nächstes anliegt:

  • Die Kamera zu kalibrieren, dass sie sich auf das Licht der Halle anpasst
  • Sicherstellen, dass die Roboter die Reise gut überstanden haben und ins Betriebssystem starten können
  • Das Gehen der Roboter auf dem vorliegenden Kunstrasen testen und anpassen
  • Technische Roboter-Abnahme durch das Technische Kommitee
Tamara testing the surface at Nagoya
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Tag 4: Reguläre Spiele

Heute fanden folgende Spiele statt:

12:00 WF Wolves gegen Hamburg RFC Berlin (0:0)

13:00 Hamburg Bit-Bots gegen Rhoban Football Club (0:1)

15:00 WF Wolves gegen Hamburg Bit-Bots (0:0)

16:00 RFC Berlin gegen Rhoban Football Club (0:3)

 

Bei dem Spiel gegen Rhoban liefen Wilma, Tamara und Wheatley als Feldspieler auf. Zwischenzeitig sah es auch so aus, als würden wir den Ball sehen, aber während die Roboter sich zum Ball hinbewegten oder versuchten, sich auszurichten, verloren wir den Ball wieder. Wir fallen noch häufiger hin, aber das Laufen funktioniert deutlich zuverlässiger als auf früheren Wettbewerben.

bitbots_rhoban3.JPG

 

Zu Beginn des Spiels versuchte ein Roboter von Team Rhoban zweimal, den Elfmeterpunkt zu schießen, den es für einen Ball hielt. Dann gelang es aber doch einem Roboter von Rhoban, den Ball zu erkennen und zu schießen. Erst stand Minibot als Torwart im Weg, wurde schlussendlich aber wegen „Incapable Goalie“ entfernt (wenn ein Torwart 20 Sekunden lang keine Anstalten macht, zu versuchen einen Ball aus dem Torraum zu entfernen, kommt der Roboter aus dem Spiel).

Damit hatte der Roboter von Team Rhoban freie Fahrt und schoss ein Tor.

rhoban_goal.JPG

 

 

Im Spiel gegen die WF Wolves schafften diese es einige Male, den Ball zu schießen, sahen aber das Tor an einer andere Stelle. Noch vor Ende der ersten Halbzeit, fiel dann ein Roboter der Wolves auseinander – plötzlich stand ein Bein auf dem Spielfeld bevor es umfiel, und Akkus rutschen raus.

wolves_bitbots2.JPG

Das Spiel endete danach 0:0.

 

Morgen wird es noch zwei Drop-In Games geben (10:30 Bit-Bots & Wolves gegen Berlin & Rhoban, 15:30 Rhoban & Wolves gegen Berlin & Bit-Bots).

Um 12:30 spielen dann die WF Wolves gegen Rhoban Football Club und um 13:30 spielen RFC Berlin gegen die Hamburg Bit-Bots.

 

Am Sonntag findet dann um 10:30 das Spiel um den dritten Platz statt, bevor um 14:00 das Finale stattfindet.

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Ende des Wettbewerbs

Da wir es in der zweiten Gruppenphase leider nicht noch einmal geschafft hatten ein Tor zu erzielen, war dies leider das Ende der diesjährigen Iran Open für uns.

Wir konnten das Problem des Hinfallen beim Laufen darauf zurückführen, dass die Getriebe einiger Beinmotoren zu stark abgenutzt sind und die Parameter des Laufalgorithmus nicht gut an den neuen Roboter angepasst sind. Trotz der relativ schwierigen Bedingungen durch die Umstellung der Software auf Ros, war der Wettbewerb für uns ein gelungener Start in die Saison und wir freuen und schon auf die German Open Anfang Mai in Magdeburg.

Die Fumanoids konnten das Spiel um Platz drei gegen Robit für sich entschieden. Das Finale wurde zwischen MRL und den ZJU Dancers, den amtierenden Vizeweltmeistern,  ausgetragen und war besonders spannend. Die Zuschauer feuerten stark das heimische Team aus Teheran an. Leider gab es Probleme mit der Bedienung des Gamecontrollers, der Software die den Robotern den aktuellen Status des Spiels mitteilt. Nach der Halbzeitpause wurde der Status nicht wieder auf „Spielen“ gesetzt, sodass sich einige Roboter nicht bewegten. Dieser Fehler fiel erst nach einigen Minuten auf, sodass überdurchschnittlich lange nachgespielt wurde. Dadurch konnte MRL das 4:1 noch zu einem 4:2 verkürzen.  Aber gegen den amtierenden Vizeweltmeister ist das wohl auch keine Schande, obwohl die Zuschauer sehr enttäuscht waren.

Zwischen den Spielen nutzen wir die Zeit um mit anderen Teams zu networken, noch schnell beim Reparieren der Roboter zu helfen und die Ausstellungsstücke der ausrichtenden Uni anzusehen. In der Middle-Size-League spielte ein Roboterteam ein Testspiel gegen ein paar freiwillige Jungen aus dem Publikum.

Zu der Abschlussveranstaltung abends um 6 kamen wir leider 10 Minuten zu spät und waren etwas überrascht, dass es schon angefangen hatte. Trotzdem nahmen wir unsere Ehrenplätze in den ersten Reihen ein. Leider bekam niemand von uns ein Übersetzungsgerät, sodass die Reden doch etwas eintönig wurden.. Dieses Jahr gab es getrennte Siegerehrungen für die Junior- und Major-Ligen, sodass die Veranstaltung dieses Jahr nur eine Stunde dauerte. Danach fand das Bankett in der ehemaligen Veranstaltungshalle statt. Wir trafen verschiedene Teams, machten Selfies mit ihnen und tauschten Emailadressen aus.

Am Abend beschlossen wir noch den nahe gelegenen Tajrish-Platz zu besuchen. An der Rezeption bestellten wir zwei Taxis. Die etwas 20-minütige Fahrt kostete umgerechnet etwa 3 Euro pro Taxi. Dort angekommen schlenderten wir über den gerade schließenden Basar, den einige von uns schon aus den Vorjahren kannten und die angrenzende Moschee. Die Fahrt zurück ins Hotel stellte sich als etwas aufregender heraus: Wir handelten mit einem Taxifahrer einen uns plausiblen Preis aus und zeigten ihm ein Schreiben unseres Hotel, das den Weg dorthin erklärte. Das Auto schien zwar nicht mehr durch die deutsche TÜV-Prüfung zu kommen, aber da die Höchstgeschwindigkeit aufgrund der Verkehrslage in Teheran etwa 20 km/h zu sein scheint, machten wir uns keine Sorgen. Der eine der beiden Taxifahrer schien den Weg zu kennen und der andere wollte ihm folgen. Leider verloren sie sich im Teheraner Verkehrsaufkommen. Nachdem der Taxifahrer, von dem wir gedacht hatten er kenne den weg, sich noch mehrere Male bei am Straßenrand stehenden erkundigt hatte, kamen wir tatsächlich ans Ziel. Und auch unsere Freunde im anderen Taxi kamen wenige Minuten später an. Wir verbrachten noch einen netten restlichen Abend im Hotel und lernten dabei unseren Interpreter Mahdi etwas näher kennen.

Der nächste Tag war komplett für Sightseeing reserviert. Da wir in einer größeren Gruppe unterwegs sein sollten, mussten wir noch ein anderes Team an der Messehalle abholen. Da wir nun nicht mehr mit Bussen der Universität unterwegs waren, konnten wir nicht einfach über das Messegelände zum Treffpunkt fahren. Die Strecke außen herum war ungefähr 20km lang und der Weg dauerte eine halbe Stunde. Zu Fuß wären wir in 15 Minuten da gewesen. Wir begannen unsere Tour bei der Golestan Palastanlage, die wirklich sehr sehenswert ist. Sie liegt in direkter Nähe zum großen Basar Teherans. Dort teilten wir uns in kleinere Gruppen auf, aßen einen leckeren iranischen Burger zum Mittag und deckten und mit Gewürzen, Tüchern und anderen Mitbringseln ein.

Danach ging es weiter zur Nature Bridge, die zwei Parks über eine große Straße hinweg verbindet und selbst Cafés und Aussichtsplattformen beherbergt. Der eigentlich relativ kurze Weg dorthin wurde durch einen Stau um eine beträchtliche Zeit verlängert. Viele von uns nutzten aber die Gelegenheit um ein wenig Schlaf im mehr oder weniger gemütlichen Bus nachzuholen. An einem der angebundenen Parks angekommen machten wir einen angenehmen Spaziergang und genossen den Ausblick von der Brücke.

Nach Anbruch der Dunkelheit fuhren wir zum Milad Tower, dem Fernsehturm, und genossen die spektakuläre Aussicht. Ein eigentlich sehr gelungener Abschluss wurde dann nur etwas von der Fahrt zurück ins Hotel getrübt. Der Busfahrer fuhr leider 20 Minuten in die entgegengesetzte Richtung unseres Hotels. Diese musste er dann natürlich auch wieder zurück fahren. Mit einigen Nachfragen bei anderen Autofahrern kamen wir dann aber doch an.

Das Team ER-Force aus Erlangen wartete schon auf uns, da wir gemeinsam mit einem anderen, größeren Bus zum Flughafen fahren wollten und sie etwas früher als wir flogen. Wir hatten jedoch seit Mittag nichts gegessen und so mussten wir notgedrungen das Essen aus dem Hotelrestaurant mit in den Bus nehmen.

Am Flughafen angekommen mussten wir noch einige Zeit warten bis wir einchecken konnten. Auch als die Anzeige uns glauben ließ, wir könnten unsere Koffer los werden, war der Schalter noch eine gefühlte Ewigkeit unbesetzt. Auch bei der Ausreisekontrolle mussten wir lange in der Schlange stehen und die Sicherheitskontrolle danach war bis kurz vorm Boarding noch geschlossen. Drei Stunden vor Abflug ist am Teheraner Imam Khomeini Airport nicht wirklich zu früh.

Trotz etwas Verspätung unseres ersten Flugs von Teheran nach Wien bekamen wir unseren Anschlussflug nach Hamburg. Auch unser Gepäck konnten wir ohne Probleme in Hamburg in Empfang nehmen. Müde aber zufrieden mit der geschafften Arbeit auf dem Wettbewerb traten wir am Sonntag morgen in die kalte Hamburger Sonne. Die meisten von uns brauchten aber erst mal eine Portion Schlaf.

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