Brasilien Tag 0a: Morgens halb vier am Strand von João Pessoa

Um uns die ausreichende Zeit am Gate (2 Stunden) zu vetreiben, wollten wir unseren Robotern ein wenig Auslauf gönnen. Da es jedoch im Demo-Script einen Fehler gab, setzten wir Wheatley kurzerhand in den Flughafenbuggy und zeigten ihm so das Terminal. Währenddessen behob Nils schnell den Fehler.
Nach pünktlichem Abflug folgte ein ereignisloser kurzer Flug nach Paris. Zwar hatten wir hier nur wenig Aufenthalt, aber da wir zügig durch die meisten Kontrollen durchkamen (mehr als zwei Grenzkontrolleure wären auch nicht schlecht bei so vielen Reisenden…), blieb noch die Möglichkeit zu einem kurzen Einkauf. Wir besorgten uns Schokolade und ein französisches Rätselheft als Zeitvertreib für den Transatlantikflug.
Für diesen sehr langen Aufenthalt an Bord war das Rätselheft alleine als Zeitvertreib nicht ausreichend. So wurde, wenn nicht gerade am Code gearbeitet wurde, das In-Flight-Entertainment-System oder die gereichten Decken und Kissen zum Schlafen genutzt. Die Qualität der Mahlzeiten war sehr gut, die jeweilige Menge ließ allerdings einige Mitglieder des Teams ungesättigt zurück. Besonders dem vegetarischen Essen schienen einige Kalorien zu fehlen, dafür wurde es aber auch deutlich vor den restlichen Essen gereicht. Sehr erfreut waren wir für Dennis, dass es mit dem glutenfreien Essen für ihn geklappt hat, trotz der Schwierigkeiten bei der Essensanmeldung.
Gegen 16 Uhr brasilianischer Zeit war es dann soweit: die ersten Ausläufer des südamerikanischen Kontinents tauchten unter dem Rumpf unseres Fliegers auf.

Kurz nach der Ankunft in Rio de Janeiro wurden wir an die lokalen Ereignisse der letzten Tage erinnert: bereits bei der Passkontrolle, wurde einigen Teammitgliedern zum Gewinn der FIFA WM gratuliert. Hinter der Passkontrolle erwartete uns dann Fuleco, das Maskottchen der FIFA WM. Natürlich nutzten wir die Gelegenheit zum Erinnerungsfoto.

In Brasilien ist wohl nicht üblich, dass das Gepäck bis zum Zielflughafen durchgecheckt wird und so konnten wir zumindest am Gepäckband von Rio verifizieren, dass auch unsere Koffer im richtigen Land angekommen sind. Der Plan war dann eigentlich, das Gepäck direkt wieder aufzugeben, durch die Sicherheitskontrollen zu gehen und die Reste der 5 Stunden Wartezeit am Gate zu verbringen. Leider öffnete der Check-In für unseren Flug erst zwei Stunden vor dem Abflug. So ergab es sich dann, dass wir eine Expedition für den ersten Kontakt mit den einheimischen Nahrungsquellen losschickten. Im 3. Stock des Flughafengebäudes stieß diese auf eine vielfältige Auswahl, allerdings konnte sie sich einem Verkaufsstand nicht näher als 5 Meter nähern, ohne dass wie aus dem nichts ein Angestellter auftauchte, der unermüdlich einem die Vorteile seiner englischsprachigen Karte anpries. Als schließlich das Team mit Essen versorgt war, blieb mehr Zeit sich umzuschauen und umzuhören, wobei letzteres diverse Probleme mit sich brachte, da die Durchsagen zum Großteil nur noch in portugiesisch waren. Auch allgemein war die Kenntnis des Englischen sehr unterschiedlich bei den Mitarbeitern und Verkäufern verteilt. Zum Glück war die Sich(erhei)t(s)kontrolle schnell passiert. Letzte Erkenntnis vor dem Abflug nach João Pessoa: Aus dem Trinkwasserspender erhielten wir Wasser, dass man vermutlich ohne Weiterbehandliung auch für ein deutsches Schwimmbad nutzen dürfte.
Beim Flug nach João Pessoa handelte es sich um einen Nachtflug, sodass nicht nur unser Team, sondern auch ein Großteil der übrigen Passagiere nach Möglichkeit versuchte zu schlafen.
Pünktlich um 1:20 Uhr in der Nacht verließen wir das Flugzeug, holten unsere vollständig und heile angekommenen Koffer und trafen unsere Kontaktperson von der Transferagentur, die sich als sehr gut englischsprechend herausstellte. Völlig überraschend waren wir damit bereits um 3 Uhr am Hotel. Wir hatten mit mehr Verzögerungen und längerem Check-out gerechnet, womit es sich nicht gelohnt hätte ein Zimmer für den Tag zu nehmen. So machten wir das Beste draus, ließen unser Gepäck im Hotel und verbrachten die Zeit bis zum Sonnenaufgang gegen 5:30 Uhr am Strand gegenüber. Dabei machten wir eine erste kurze Besprechung, was wir in den nächsten Tagen tun müssen.

Als zwei von uns kurz beim Hotel vorbeischauten, um nach einer Toilette zu fragen, wurden wir davon überrascht, dass uns angeboten wurde gegen einen kleinen Aufpreis bereits zwei Zimmer zu beziehen und das Frühstückbuffet zu nutzen. Ein Angebot, das wir nicht ablehnen konnten.

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Morgens halb vier in Hamburg

Wieder einmal sind GlaDOS, Wheatley, Atlas, Tamara, Wilma und Fiona am Hamburg Airport. Diesmal soll es in ein Land gehen, dass in den letzten Wochen regelmäßig in den Schlagzeilen war: Brasilien. Nur kurz nach Ende der FIFA Fußballweltmeisterschaft findet ab dem 19. Juli die RoboCup Weltmeisterschaft im Nordosten Brasiliens statt – und das Team der Hamburg Bit-Bots ist mit dabei!
Aufgrund der Flugverbindungen werden wir fast 24 Stunden unterwegs sein bis zum Ziel und so trafen wir uns mitten in der Nacht am Flughafen. Erste Erkenntnis: Vor halb vier kommt man nicht in die Abflughalle, aber am Ankunftsbereich des Terminal 1 darf man warten bis es soweit ist und dort gibt es sogar Möglichkeiten Strom und Wlan zu bekommen. Die meisten Reisenden, die dort in der Früh anzutreffen waren, nutzten allerdings eher die Gelegenheit dort noch ein wenig Schlaf zu bekommen.
Nach kurzem Check-In und relativ unproblematischer Sicherheitskontrolle („das sind ja alles die gleichen [Roboter]- einmal angucken reicht“) sind wir nun am Gate und warten auf den Flieger. Mal sehen wie es weitergeht.

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Auf dem Weg zu den IranOpen

Noch ziemlich müde von den GermanOpen geht es für einen Teil des Teams schon wieder weiter. Wir befinden uns auf dem Weg nach Teheran zu den IranOpen, wo wir dann insbesondere auf iranische Teams treffen werden. Allerdings nehmen auch die Fumanoids und Bold Hearts teil, so dass es zu dem ein oder anderen Rematch kommen könnte. Wie gut wir über den Verlauf des Turniers direkt berichten können, wissen wir noch nicht, hoffen aber zumindest ein paar kurze Updates schreiben zu können.


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Ein arbeitsreiches Wochenende

Man merkt, dass es nur noch 9 Tage bis zu den German Open sind:
Die Laborräume sind immer länger immer voller, die commit-Zahlen des git Repositorys gehen durch die Decke und die Menge geschlossener Tickets liefert sich ein spannendes Wettrennen mit den neu angelegten.

Wie bereits am Rande des Grillartikels berichtet, waren wir auch an diesem Wochenende im Labor. Vor und nach der kurzen Grilleinlage wurde geschraubt, gedremelt, gecodet und diskutiert. Tamara hat nun die alte Kamera von Atlas, Atlas wieder seine Standardfüße und -Arme sowie eine neue Kamera, GlaDOS eine reparierte WLAN-Antenne und Fiona neue „Schuhe“.
Das gesamte Team hat neue, noch leichtere und weniger klobige Köpfe bekommen (natürlich mit Dremel-Nachschliff!), und jeweils eine frischen Teambeschriftung – diesmal invertiert (weiß auf schwarz). Außerdem stellten wir fest, dass das Platinenlayout bei den Motoren von Fiona mal wieder vom Hersteller geändert wurde im Vergleich zu unseren zuletzt einzeln gekauften Motoren. Gemerkt haben wir das Ganze als wir hässliche Geräusche untersuchen wollten, die einige von Fionas neuen Motoren von sich gaben. Ursache war zu geringe Schmierung der Getriebe seitens des Herstellers.
Beim Verhalten zeigten sich indes deutliche Fortschritte im Teamplay, so dass Tamara und Wheatly nur noch selten beschlossen gleichzeitig den Ball als den ihren zu betrachten. Auch an der Differenzierung zwischen Stürmer und Abwehrspieler-Verhalten wurde gearbeitet. Und selbst mitten in der Nacht am Samstag war es nicht zu spät um zusätzlich noch über unser Marketing zu reden…

Ach und gestern waren wir dann noch kurz Kanu fahren:

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Fiona ist da!

Der langersehnte Neuzugang ist rechtzeitig zur heißen Phase der Saison eingetroffen. Fiona wird das Team der Hamburg Bit-Bots ab sofort verstärken und muss nun im abschließenden Trainingslager ihre Stärken zeigen, will sie sich einen Platz in der Startformation bei den GermanOpen sichern. Diesen könnte sie gerade dem zuletzt ausfallgeplagten Atlas streitig machen. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll Atlas allerdings auch hart an einem Comeback als Torwart arbeiten.
Doch selbst wenn es nicht für die Startformation reichen sollte, werden sich spätestens nach der Halbzeitpause die Augen des Managements gespannt auf Fiona und ihren Einsatz richten. Ungeachtet der potentiellen Spannungen freuen wir uns über ihre Ankunft und drücken ihr die Daumen für baldige Erfolgserlebnisse.

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Wissenschaftliche Berichterstattung mit Substanz

SubstanzDie beiden Chefredakteure und Gründer des zukünftigen Wissenschaftsmagazines Substanz haben uns diese Woche besucht.

Sie wollen ein digitales Wissenschaftsmagazin aufbauen, dass nicht nur über die Ergebnisse in der Wissenschaft berichtet sondern auch über die Höhen und Tiefen des Weges dahin. Darüberhinaus möchten sie alle Möglichkeiten der digitalen Welt nutzen um die Geschichten spannend und ansprechend aufzubereiten.

Gerade das langfristig planbare Ziel des Robocup-Wettbewerbes mit den vielen kleinen Etappen und Schritten weckte daher ihr Interesse und so sprachen wir auch über eine langfristige Medienpartnerschaft mit regelmäßiger Berichterstattung.

In einer Zeit, in der immer mehr traditionelle Print-Medien vom Markt verschwinden, stößt die ambitionierte Gründung eines neuen Magazines mittels Crowdfunding auch auf das Interesse der Medienbranche und so wurden die beiden Chefredakteure von einem Fernsehteam des NDR begleitet. Die Reportage über Substanz und u.a. ihr Interview mit uns wird voraussichtlich im Rahmen der Sendung „Zapp“ am Mittwoch, 19. März, ab 23:20 im NDR zu sehen sein.

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RoBOW

An diesem Wochenende waren wir wieder in Berlin bei den Fumanoids zu Gast beim RoBOW (RoboCup Berlin Open Workshop).
Bereits die Hinfahrt wurde intensiv genutzt und so ließen wir unter anderem Tamara im fahrenden Zug laufen. Sie schlug sich überaus gut und lief stabiler als so mancher Fahrgast!

Für uns sehr spannend war natürlich, wie sich unsere Roboter mit dem neuen Ball schlagen würden. Dieser ist (ebenso wie die Feldgröße) größer geworden, etwas elastisch und springt deutlich besser, was auch zu mehr interessanten Situationen in den Spielen führen könnte. Da die Ballerkennung bei uns recht gut funktionierte, haben wir uns daran gewagt, den Einwurf anzupassen sowie unseren neuen Fußprototyp für die High-Kick-Challenge anzubauen und zu testen. Fazit des Ganzen: wir können den Ball jetzt vom Boden hochschießen, müssen aber das Aufstehen mit dem Prototyp noch stark anpassen.

Ansonsten haben wir uns mit den anwesenden Fumanoids, Bold Hearts (aus England) und WF Wolves(aus Wolfenbüttel) ausgetauscht. Ein Testspiel gegen die Fumanoids ging mit 1:1 unentschieden aus.

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