Unitag 2015

Auch dieses Jahr haben wir wieder erfolgreich im Rahmen des Uni-Tags aktiv unseren Fachbereich repräsentiert und versucht, Schülerinnen und Schüler für die Robotik zu begeistern. Daher trafen sich für studentische Verhältnisse viel zu früh (um viertel vor 8 Uhr) die ersten Helfer, um die Roboter, das Feld und die Infrastruktur auf die lange Reise vom Informatikum zum Hauptgebäude der Chemie zu schicken. Pünktlich um 9 Uhr nahmen dort die anderen Helfer alles entgegen und begannen schnell mit dem Aufbau, da die Interessierten bereits gespannt warteten.

Als alles fertig war stapften die Roboter munter über das Feld und zogen Blicke auf sich, wenn sie gegen den Ball kickten. Manchmal trafen sie aber leider auch das Tor anstelle des Balls, da aufgrund der Lichtverhälnisse das Gelb der Torpfosten zum verwechseln ähnlich mit dem Orange des Balls für die Roboter war. Außerdem hatten wir unsere AIBOs (Artificial Intelligence roBOts, Unterhaltungsroboter von Sony in Form eines Hundes) dabei, die außer mit einem Ball auch mit einem Knochen spielen können und auf Streicheln und verschiedene Befehle reagieren. Wie auch beim letzten Mal gab es die Möglichkeit, einen Roboter manuell zu steuern und damit gegen die KI anzutreten. Außerdem hatten wir auch Paro dabei, einen Therapieroboter in Form einer Babyrobbe, der sehr gerne gestreichelt wird. Auch unsere neue Roboterplatform konnten wir schon ein bisschen vorstellen, obwohl sie bis jetzt erst in Einzelteilen existiert.

Insgesamt war es mal wieder eine gute Gelegenheit einige Bugs in der Software zu finden und zu fixen und einen Überblick über den Zustand der Hardware, insbesondere der Motoren, zu bekommen. Vor allem aber konnten wir die neugierigen Fragen der potenziellen Nachwuchstudierenden beantworten und sie hoffentlich für unsere Forschung begeistern, zumindest aber das Interesse an der Informatik allgemein fördern.

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Hamburg Bit-Bots in den Medien

Inzwischen sind auch Videos und Artikel über uns in der Medienlandschaft vertreten.
Ein sehr cooles Kurzvideo hat unser „Fanzine“ Substanz über uns gemacht.

Link zur dazu gehörigen Substanzseite

Auch über das Endspiel der beiden RoHOW-Organsiatoren Hamburg Bit-Bots gegen die Hulks hat Substanz berichtet Link zum Artikel.

Desweiteren hat Spiegel TV Wissen einen Bericht über die German Open gedreht, in dem wir auch wir vorkommen. Bei diesem Beitrag sind zwar kleine Fehler, wie falsch zugewiesene Namen und vertauschte Roboterpreise, reingerutscht – aber alles in allem ist auch dieser Beitrag gut gemacht.

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Kugelgelenke

Yaaay 3D Druck! So in etwa war die allgemeine Stimmung bei den Bit-Bots als ich vor ca. einem Monat zum ersten mal dabei war. Die Möglichkeiten sind unendlich und auf einmal ist der limitierende Faktor nicht mehr die Herstellung von Roboter-Teilen sondern lediglich die eigene Inkompetenz. 😉 Naja aus einem solchen 3D-Druck Brainstorm entstand dann die Idee uns mal an Kugelgelenken zu versuchen. Diese stellen in der humanoiden Robotik natürlich einen großen Schritt in Richtung des menschlichen Körperbaus dar. Der Mensch hat 4 „richtige“ Kugelgelenke in Hüfte und Schulter, sowie die Hand- und Fußgelenke, die leider deutlich komplizierter sind, jedoch auch eine Kugelgelenk-ähnliche Funktion bieten. 

Prototyp eines Kugelgelenks
Kugelgelenk Prototyp

Kugelgelenk Prototyp

Ein Prototyp eines Kugelgelenks mit Federlagerung.

Also los geht’s! Hmm Moment mal, da sind ja noch einige Dinge ungeklärt. Was sich evolutionär über Jahrmillionen entwickelt hat ist eben nicht mal schnell nach gebaut. Antrieb und Sensorik stellen bei einem Kugelgelenk natürlich ein Problem dar. Sehnen sind für den Antrieb eine offensichtliche Lösung, machen die Sache aber wieder um einiges komplexer. Wie muss man beispielsweise die Sehnen anordnen um die 3 Dimensionen (Rotation um x, y und z Achse), die durch ein Kugelgelenk beschrieben werden, optimal anzusteuern? Wir haben uns erst mal für ein Design mit 4 Sehnen, von denen sich immer 2 überkreuzen, entschieden. Damit lassen sich die 3 Dimensionen recht gut ansprechen, leider entsteht dadurch auch ein nichtlinearer Zusammenhang zwischen der Manipulation der 3 Dimensionen und der linearen Bewegung der Sehnen. Da diese Problematik wieder eher in den Bereich der Informatik fällt, war der Rest der Bit-Bots, zu meiner Überraschung, eher inspiriert von der Idee. Eine Lösung wäre ein neuronales Netzwerk darauf zu trainieren, den Zusammenhang zwischen Sehne und Gelenkstellung zu erfassen.

Kugelgelenk Prototyp zerlegt

Zerlegter Prototyp ohne Federspannung

Allerdings sind wir noch nicht so weit. Bislang gibt es nur das auf den Fotos zu sehende Modell ohne Motoren. Als nächsten Schritt werden wir eine Anordnung mit Motoren designen und eventuell noch Sensorik in das Gelenk selbst einbauen, die Motoren selbst haben natürlich schon einen Winkelfeedback. Und wenn das Ganze einmal mit Motoren funktioniert, könnte man es auch mit anderen Antriebsmethoden versuchen. Es gibt auf jeden Fall noch viel zu tun, bis ein solches Gelenk mal einen richtigen Schuss ausführt.

 

Platinenhalter im Einsatz

Unser Selbstgedruckter Platinenhalter, mit einer Platine. Über die Seitliche Drehschraube lassen sich die Greifer verstellen. Die untere Schraube dient zum lockern / fixieren des Kugelgelenks.

Platinenhalter in Einzelteilen

Die einzelteile unseres Platinenhalters. Gut zu erkennen: Das Kugelgelenk über das die Halterung in beliebige Positionen gebracht werden kann.

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RoHOW Samstag

Ziel des RoHOW ist eine stärkere Vernetzung der europäischen Robocup-Teams und zu diesem Zweck fanden gestern hauptsächlich verschiedene Workshops und Diskussionen zum Thema RoboCup statt. Einige Themen kamen noch kurzfristig dazu. Unter anderem kam in einer Diskussion zum Thema Finanzierung die Idee auf, sich europaweit besser zu koordinieren und ggf. in einem Konsortium zusammenzuschließen um gemeinsam Projekte angehen zu können, die als einzelnes Team nicht möglich wären.

Die Gelegenheit an den Robotern zu arbeiten wurde selbstverständlich auch wahrgenommen, allerdings nahmen die Vorträge und Diskussionen einen Großteil des Tages in Anspruch. Die Teams haben die Chance zum Austausch bislang sehr gut genutzt, da die meisten Arbeiten an den Robotern sich schließlich auch im heimischen Labor bewerkstelligen lassen.

Ein publikumswirksamer Teil des RoHOW wird im Laufe des Tages stattfinden, nämlich die Testspiele zwischen den angereisten Teams. Kurzentschlossene finden auf der Website des RoHOW eine Anfahrtbeschreibung, wir befinden uns in den Räumlichkeiten der Mensa an der TU-Harburg.

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Projektwoche

Auch dieses Jahr haben wir wieder eine Projektwoche in Kooperation mit der Stadtteilschule Walddörfer veranstaltet.

Die Woche begann mit einer Vorstellung des RoboCups und der Ag, sowie der Einführung in Linux.

An den folgenden drei Tagen fand Projektarbeit statt, drei Themen, die jeweils einen Tag von einer Gruppe bearbeitet wurden. So konnten alle Schüler jedes Thema bearbeiten.

Am letzten Tag fand eine Abschlusspräsentation statt, bei der die Schüler vorstellten, was sie in der Woche erreicht haben.

Uns hat die Woche viel Spaß gemacht und den Schülern anscheinend auch.

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Viel los in der RoboCup AG

Nachdem wir uns von unserem Teamevent letzte Woche im Arriba Erlebnisbad erholt hatten, konnten wir uns nun wieder mit neuer Energie unseren Forschungsprojekten widmen.
So konnten wir diese Woche die erste Version des neuen Subboards, das für die bessere Motoransteuerung sorgt, fertigstellen und warten jetzt nur noch darauf, das es gefräst und gelötet wird. Außerdem ist das LCD-Board für den neuen Roboter fertig, das zum Einen zur Ausgabe von Debug-Daten dient, als auch die Entwicklung direkt am Roboter durch Touchunterstützung erleichtert. Es bedarf nur noch kleinerer Überarbeitungen.

Zudem fand in dieser Woche auch das große „Mergetreffen“ statt, wo wir die Pläne der verschiedenen Bereiche der AG für die kommende Saison aufeinander abgestimmt haben.

Und dann gab es auch noch Einiges zu Planen für sehr bald anstehende Themen wie das „Projekt RoboCup“, das wir im kommenden Wintersemester als Lehrveranstaltung anbieten und den RoHOW, den „Robotic Hamburg Open Workshop“, den wir zusammen mit dem RoboCup Team der Technischen Universität Hamburg Harburg veranstalten.

Um auch die Softwareentwicklung nicht zu vernachlässigen haben wir uns noch zu einem spontanen Coding-Wochenende getroffen, das wir mit einem gemütlichen Grillen abschließen werden um mit neuer Energie in die kommende RoboCup-Woche zu starten.

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Praktikum RoboCup

In den letzten beiden Wochen war es bei uns im Labor besonders voll. 14 Studenten belegten das von uns angebotene Lehrveranstaltung „Praktikum RoboCup – mit Robotern Fußball spielen“.Praktikum2014GruppenbildmitRobot

Das Praktikum startete mit einer kurzen Einführung in die Robotik und den RoboCup durch uns. Danach fanden sich je drei bis vier Studenten in eine Gruppe zusammen und suchten sich ein Thema aus, dass sie in den zwei Wochen bearbeiten wollten. Eine Gruppe entwickelte einen verbesserten Verteidiger der sich immer zwischen Ball und Tor positioniert. Eine andere Gruppe arbeitete daran, den Torwart zu verbessern. Aber es wurde nicht nur am Verhalten gebastelt. Dynamische Schüsse und Einwürfe wurden gemacht und selbst an die Bildverarbeitung traute sich eine Gruppe ran. Dort wurde eine Linienerkennung entwickelt.

Ihre Arbeiten sollten die Studenten so anlegen, als wenn sie wirklich in einem längeren Kontext, wie in einer Firma oder Universität, an dieser Aufgabe arbeiten würden. Deshalb mussten sie ihren Fortschritt in Redmine (eine Projekmanagementsoftware) dokumentieren und den Quellcode ordentlich strukturieren und kommentieren, so dass er auch von anderen Personen benutzt und erweitert werden kann.

Die Veranstaltung war eigentlich von 9 bis 16 Uhr angelegt, doch zu unserem Erstaunen kamen die Studenten oft freiwillig früher und blieben länger um an ihrem Thema zu arbeiten. Dieses Engagement spiegelte sich dann auch in den Ergebnissen nieder und wir Betreuer konnten am letzten Freitag sehr spannende und interessante Präsentationen genießen.

Jetzt freuen wir uns schon auf das Projekt, welches wir nächstes Semester anbieten. Dort werden die Studenten in einem grösseren Zeitrahmen die Gelegenheit haben ein selbst gewähltes Thema zu erarbeiten. Dann auch, wie bei Projekt Modulen üblich, noch selbstständiger. Wir werden mit unseren Erfahrungen aus dem Praktikum unsere Themenvorschlagsliste noch einmal erweitern, vermutlich auch um das Thema 3D Druck in der Robotik.

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Erster großer 3D-Druck

kopfAls letzte Aktion, bevor wir nach Brasilien abgereist sind, hat Marc noch den 3D-Drucker angeworfen und einen 72 Stunden Auftrage gestartet. Dabei handelte es sich um einen Prototypen für den neuen Kopf des Nimbro-OP Roboters vom Arbeitsbereich WTM. Das Modell wurde von WTM in Autodesk Inventor auf Basis des iCub Roboters designed. Der Druck erfolgte in PLA und war bis auf kleine Fehler sehr erfolgreich.

Wir sind sehr davon begeistert, wie gut der 3D-Druck funktioniert und welche neuen Möglichkeiten er uns bietet. Deshalb haben wir schon geplant für unsere Roboter weitere Teile zu drucken und auch zu versuchen manche Aluminiumteile durch ABS-Plastik zu ersetzen.

Natürlich werden wir hier unsere nächsten Ergebnisse dokumentieren.

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