Rückblick auf die WM

Obwohl unser letzter Beitrag schon etwas her ist, ist trotzdem einiges passiert in der Zwischenzeit. Nach der Gruppenphase sind wir im Spiel gegen Rhoban aus Frankreich leider aus dem regulären Wettbewerb ausgeschieden. In der Drop-in Challenge hatten wir etwas mehr Erfolg: Hier konnten wir durch unseren stabilen Torwart einen glücklichen 4. Platz erreichen.
 
Danach haben wir intensiv unserer Partnerteam WF Wolves aus Wolfenbüttel in der TeenSize League unterstützt, die die Gruppenphase mit einem 3. Platz beendeten und so direkt ins Halbfinale einzogen. Dort unterlagen wir gemeinsam dem Team Ichiro aus Indonesien. Im Spiel um Platz 3 gegen die Nubots aus Australien ging es ins Elfmeterschießen, das wir leider sehr unglücklich verloren haben. In der Drop-in Challenge hingegen waren wir in der TeenSize League erfolgreicher und konnten sogar den dritten Platz erringen!
 
In der KidSize League darf sich nun Rhoban zum dritten Mal in Folge Weltmeister nennen, in der TeenSize League wurde Ichiro Weltmeister.
 
Nach dem Wettbewerb verbrachten viele von uns noch ein paar weitere Tage in Kanada, bevor es zurück nach Hamburg ging. Für die nächste Zeit planen wir unsere Kooperation mit den Wolves weiter auszubauen. Im September wollen sie uns besuchen kommen um Testspiele durchzuführen und an gemeinsamen wissenschaftlichen Papern zu arbeiten.
FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Nach der WM ist vor der WM

Das neue Semester hat begonnen und damit auch die Vorbereitungszeit für
die Wettbewerbe im nächsten Sommer. Nachdem unsere Berichterstattung
nach unserem Ausscheiden aus der WM in Japan im Juli etwas abrupt
abgebrochen war, haben wir dennoch viel Austausch mit den anderen, auch
ausgeschiedenen Teams betrieben. Auch unsere Posterpräsentation über
die neue ROS-Architektur beim Symposium war erfolgreich. Nach einer kurzen Erholungsphase im Sommer, starteten wir im September
wieder in den Betrieb. Den Anfang machte unsere Kooperation mit dem
Gymnasium Walddörfer in Volksdorf, mit der wir eine Projektwoche für
Schülerinnen und Schüler des Informatik Profils durchführen und ihnen
einen Einblick in den Bereich der Robotik ermöglichen.Mitte Oktober folgte dann das Schnupperstudium, bei dem sich Schülerinnen und
Schüler in ihren Ferien als Informatikstudierende ausprobieren
konnten. In der Woche fand auch die Informatik-Expo statt, bei der wir
zwei unserer Projekte vorgestellt haben: Zum einen die neue ROS-Architektur
in unserer Liga und zum anderen den Imagetagger zum Labeln von
Bildern.

Auch bei der langen Nacht des Wissens waren wir dieses Jahr wieder aktiv. Dieses Mal bei einer Podiumsdiskussion der Jura Fakultät.

Anfang Dezember fahren wir für ein Wochenende zur 5th international
Humanoid Soccer School nach Bordeaux, das vom Team RHOBAN, dem
amtierenden Weltmeister in unserer Liga ausgerichtet wird. Wir freuen uns schon auf
einen regen Austausch.

FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Achtelfinale

Heute gingen die Achtelfinalspiele los. Unser Spiel war gegen die NUbots aus Australien. Da unser Walking-Algorithmus immer sehr aufwändig an die verschiedenen Arten von Kunstrasen anzupassen war, versuchten wir das Walking vom Team Rhoban aus Frankreich in unseren Code zu integrieren, das sie uns zur Verfügung gestellt haben. Gerade einmal zwei Stunden vor dem Spiel gelang es uns auch, aber wir hatten nicht mehr viel Zeit zum testen. Während des Spiels zeigte sich aber die Verbesserung. Wahrscheinlich werden wir den neuen Walking-Algorithmus beibehalten und weiterentwickeln, da er besser wartbar ist als unser alter Code. 

Das Spiel endete torlos, sodass wir ins Elfmeterschießen gingen. Die NUbots konnten es mit 2:0 für sich entscheiden und damit ins Viertelfinale einziehen. Für uns ist der Wettbewerb nun vorbei, aber jetzt haben wir Zeit uns weiter mit den anderen Teams auszutauschen.

Bei den Drop-in Spielen haben wir den vierten Platz belegt. Zwar haben unsere Roboter nicht selbst ein Tor geschossen, waren aber die meiste Zeit sehr engagiert auf dem Spielfeld. 

FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Spiele

Zu dem normalen Spielmodus auf der RoboCup WM ist dieses Jahr der sog. Drop-In Modus hinzugekommen. Dabei stellen vier Teams zusammen eine Robotermannschaft, von jedem Team spielt ein Roboter. Dadurch wird die Zusammenarbeit der Teams gefördert, aber auch das aktive Zusammenspiel der Roboter. Diese Spiele sind immer eine besondere Herausforderung für die Schiedsrichter, weil die acht Roboterhandler der Teams auf dem Feld eine unübersichtliche Situation erzeugen. Für die Mannschaften ist es interessant zu sehen, welches andere Team in welchem Bereich seine Stärken hat. So bekommt man einen guten Überblick über die Liga. Die Ergebnisse werden mit einem gesonderten Punktesystem pro Drop-In-Mannschaft, aber auch pro Team bewertet. 

Drop-In Spiel

Im herkömmlichen Modus spielen wir dieses Jahr erst eine Vorrunde, die die Zusammenstellung der Achtelfinals bestimmt. 

Gestern waren unsere Spiele gegen SEU-UniRobot aus China, das wir mit 0:1 verloren und gegen ITAndroids aus Brasilien, das 0:0 endete. Heute haben wir gegen MRL-HSL aus Iran gespielt und 0:1 verloren. Damit sind wir auf Gruppenplatz 3 (von 4) und werden morgen im Achtelfinale gegen die NUBots aus Australien spielen. 

Spiel gegen SEU-UniRobot

Heute war unser „neuer“ Roboter zum ersten Mal im Einsatz. Eigentlich ist er nur zum Teil neu, da insbesondere sein Innenleben aus schon vorhandenen Teilen besteht. Aber es fehlten Metallteile, die nun gefertigt werden konnten. Leider gab es Lieferverzögerungen, sodass wir den Roboter erst hier in Japan zusammenschrauben konnten, aber nun ist er technisch abgenommen worden und hat auch schon seinen ersten Dienst als Torwart erfolgreich absolviert. Sein vorläufiger Name ist übrigens Frankenbot, an Anlehnung an Frankensteins berühmtes zusammengestückeltes Monster. 

„Frankenbot“

Außerdem haben wir die Zeit genutzt um uns mit anderen Teams über Erfahrung mit verschiedenen Roboterplattformen auszutauschen, da wir auf der Suche nach einer neuen Plattform sind.  Insbesondere interessieren uns Materialien wie Carbon, mit denen wir noch keine Erfahrung haben 

FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Ende des Wettbewerbs

Da wir es in der zweiten Gruppenphase leider nicht noch einmal geschafft hatten ein Tor zu erzielen, war dies leider das Ende der diesjährigen Iran Open für uns.

Wir konnten das Problem des Hinfallen beim Laufen darauf zurückführen, dass die Getriebe einiger Beinmotoren zu stark abgenutzt sind und die Parameter des Laufalgorithmus nicht gut an den neuen Roboter angepasst sind. Trotz der relativ schwierigen Bedingungen durch die Umstellung der Software auf Ros, war der Wettbewerb für uns ein gelungener Start in die Saison und wir freuen und schon auf die German Open Anfang Mai in Magdeburg.

Die Fumanoids konnten das Spiel um Platz drei gegen Robit für sich entschieden. Das Finale wurde zwischen MRL und den ZJU Dancers, den amtierenden Vizeweltmeistern,  ausgetragen und war besonders spannend. Die Zuschauer feuerten stark das heimische Team aus Teheran an. Leider gab es Probleme mit der Bedienung des Gamecontrollers, der Software die den Robotern den aktuellen Status des Spiels mitteilt. Nach der Halbzeitpause wurde der Status nicht wieder auf „Spielen“ gesetzt, sodass sich einige Roboter nicht bewegten. Dieser Fehler fiel erst nach einigen Minuten auf, sodass überdurchschnittlich lange nachgespielt wurde. Dadurch konnte MRL das 4:1 noch zu einem 4:2 verkürzen.  Aber gegen den amtierenden Vizeweltmeister ist das wohl auch keine Schande, obwohl die Zuschauer sehr enttäuscht waren.

Zwischen den Spielen nutzen wir die Zeit um mit anderen Teams zu networken, noch schnell beim Reparieren der Roboter zu helfen und die Ausstellungsstücke der ausrichtenden Uni anzusehen. In der Middle-Size-League spielte ein Roboterteam ein Testspiel gegen ein paar freiwillige Jungen aus dem Publikum.

Zu der Abschlussveranstaltung abends um 6 kamen wir leider 10 Minuten zu spät und waren etwas überrascht, dass es schon angefangen hatte. Trotzdem nahmen wir unsere Ehrenplätze in den ersten Reihen ein. Leider bekam niemand von uns ein Übersetzungsgerät, sodass die Reden doch etwas eintönig wurden.. Dieses Jahr gab es getrennte Siegerehrungen für die Junior- und Major-Ligen, sodass die Veranstaltung dieses Jahr nur eine Stunde dauerte. Danach fand das Bankett in der ehemaligen Veranstaltungshalle statt. Wir trafen verschiedene Teams, machten Selfies mit ihnen und tauschten Emailadressen aus.

Am Abend beschlossen wir noch den nahe gelegenen Tajrish-Platz zu besuchen. An der Rezeption bestellten wir zwei Taxis. Die etwas 20-minütige Fahrt kostete umgerechnet etwa 3 Euro pro Taxi. Dort angekommen schlenderten wir über den gerade schließenden Basar, den einige von uns schon aus den Vorjahren kannten und die angrenzende Moschee. Die Fahrt zurück ins Hotel stellte sich als etwas aufregender heraus: Wir handelten mit einem Taxifahrer einen uns plausiblen Preis aus und zeigten ihm ein Schreiben unseres Hotel, das den Weg dorthin erklärte. Das Auto schien zwar nicht mehr durch die deutsche TÜV-Prüfung zu kommen, aber da die Höchstgeschwindigkeit aufgrund der Verkehrslage in Teheran etwa 20 km/h zu sein scheint, machten wir uns keine Sorgen. Der eine der beiden Taxifahrer schien den Weg zu kennen und der andere wollte ihm folgen. Leider verloren sie sich im Teheraner Verkehrsaufkommen. Nachdem der Taxifahrer, von dem wir gedacht hatten er kenne den weg, sich noch mehrere Male bei am Straßenrand stehenden erkundigt hatte, kamen wir tatsächlich ans Ziel. Und auch unsere Freunde im anderen Taxi kamen wenige Minuten später an. Wir verbrachten noch einen netten restlichen Abend im Hotel und lernten dabei unseren Interpreter Mahdi etwas näher kennen.

Der nächste Tag war komplett für Sightseeing reserviert. Da wir in einer größeren Gruppe unterwegs sein sollten, mussten wir noch ein anderes Team an der Messehalle abholen. Da wir nun nicht mehr mit Bussen der Universität unterwegs waren, konnten wir nicht einfach über das Messegelände zum Treffpunkt fahren. Die Strecke außen herum war ungefähr 20km lang und der Weg dauerte eine halbe Stunde. Zu Fuß wären wir in 15 Minuten da gewesen. Wir begannen unsere Tour bei der Golestan Palastanlage, die wirklich sehr sehenswert ist. Sie liegt in direkter Nähe zum großen Basar Teherans. Dort teilten wir uns in kleinere Gruppen auf, aßen einen leckeren iranischen Burger zum Mittag und deckten und mit Gewürzen, Tüchern und anderen Mitbringseln ein.

Danach ging es weiter zur Nature Bridge, die zwei Parks über eine große Straße hinweg verbindet und selbst Cafés und Aussichtsplattformen beherbergt. Der eigentlich relativ kurze Weg dorthin wurde durch einen Stau um eine beträchtliche Zeit verlängert. Viele von uns nutzten aber die Gelegenheit um ein wenig Schlaf im mehr oder weniger gemütlichen Bus nachzuholen. An einem der angebundenen Parks angekommen machten wir einen angenehmen Spaziergang und genossen den Ausblick von der Brücke.

Nach Anbruch der Dunkelheit fuhren wir zum Milad Tower, dem Fernsehturm, und genossen die spektakuläre Aussicht. Ein eigentlich sehr gelungener Abschluss wurde dann nur etwas von der Fahrt zurück ins Hotel getrübt. Der Busfahrer fuhr leider 20 Minuten in die entgegengesetzte Richtung unseres Hotels. Diese musste er dann natürlich auch wieder zurück fahren. Mit einigen Nachfragen bei anderen Autofahrern kamen wir dann aber doch an.

Das Team ER-Force aus Erlangen wartete schon auf uns, da wir gemeinsam mit einem anderen, größeren Bus zum Flughafen fahren wollten und sie etwas früher als wir flogen. Wir hatten jedoch seit Mittag nichts gegessen und so mussten wir notgedrungen das Essen aus dem Hotelrestaurant mit in den Bus nehmen.

Am Flughafen angekommen mussten wir noch einige Zeit warten bis wir einchecken konnten. Auch als die Anzeige uns glauben ließ, wir könnten unsere Koffer los werden, war der Schalter noch eine gefühlte Ewigkeit unbesetzt. Auch bei der Ausreisekontrolle mussten wir lange in der Schlange stehen und die Sicherheitskontrolle danach war bis kurz vorm Boarding noch geschlossen. Drei Stunden vor Abflug ist am Teheraner Imam Khomeini Airport nicht wirklich zu früh.

Trotz etwas Verspätung unseres ersten Flugs von Teheran nach Wien bekamen wir unseren Anschlussflug nach Hamburg. Auch unser Gepäck konnten wir ohne Probleme in Hamburg in Empfang nehmen. Müde aber zufrieden mit der geschafften Arbeit auf dem Wettbewerb traten wir am Sonntag morgen in die kalte Hamburger Sonne. Die meisten von uns brauchten aber erst mal eine Portion Schlaf.

FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Zweite Gruppenpahse

Auch heute war wieder ein ereignisreicher Wettbewerbstag. Um 14.00 Uhr traten wir in unserem ersten Spiel des Tages gegen Robit aus Südkorea an.  Wir arbeiteten weiter an der Ballerkennung um noch die letzten Probleme der Portierung zu beheben. Wir sind positiv überrascht wie einfach, dank unseres neuen Frameworks, der Softwareaustausch klappt.
 
Gleich zu Beginn des Spieles erlitt Minibot bei einem Sturz einen Motorschaden: Die Schulter war gebrochen und der Patient musste erstmal behandelt werden. Zum Glück fahren wir immer gut ausgerüstet mit Reservemotoren auf Wettbewerbe und konnten den Motor einfach wechseln. Daher war Minibot zum Ende des Spiels wieder einsatzfähig, aber verletzungsbedingt vorläufig nur als Torwart. Hans, der Roboter der Wolves,  hatte inzwischen sowohl gut das Tor verteidigt, also auch einige Male den Ball in Richtung gegnerisches Tor bewegen können. 
Auch Hans, dem Roboter der Wolves, ging es nicht besser. Ein Sturz sorgte für einen Genickbruch, der mit viel Heißklebe behandelt werden musste. Robit hatte eine große Chance ein Tor zu schießen. Unglücklicherweise hatten sie aber den Ball so weit geschossen, 10 cm vor unsere Torlinie um genau zu sein, dass sie ihn aus den Augen verloren und kein Tor schossen. Durch seinen Genickbruch konnte Hans den Ball nicht mehr genau lokalisieren und trat mehrere Male in die Luft ohne den Ball zu treffen. Daher endete das Spiel 0:0 unentschieden.
 
 
Im zweiten und letzten Spiel des Tages um 18.00 Uhr spielten wir gegen die FUmanoids. In der Pause zwischen den Spielen konnten wir noch einige Verbesserungen vornehmen, sodass wir sogar einige schritte im Spiel gehen konnten nachdem wir den Ball sogar erkannt hatten. Prompt fiel Minibot hin und durch einen Fehler (wahrscheinlich im verarbeiten der Messwerte des Accelerometers) wälzte er sich mehrfach auf dem Spielfeld. Wir finden er hat das mit dem verletzten Profi-Fußballspieler schon ganz gut raus. Vorbereitet aus dem vergangenen Spiel hatten wir gleich die Heißklebe bereit gestellt. Aber es kam schlimmer: Kurz vor Spielbeginn merkte Nils einen Funkenflug bei Hans. Ein Kabel hatte sich gelöst und hatte einen Kurzschluss verursacht. Also musste schnell ein Lötkolben her, aber nach kurzer Operation war Hans auch wieder einsatzfähig. Der Kopf musste noch mehrfach wieder angeklebt werden.
 

 
Als Abschluss unserer Wettbewerbsphase wollten wir dann noch ein Teamfoto aufnehmen. Wir fanden schnell jemanden, der das Foto von uns aufnahm. Während wir noch dort standen, gesellten sich einige Teilnehmer und Besucher der IranOpen um uns herum, um unseren Roboter von Nahem zu sehen.  Natürlich gab es mit diesen auch Fotos und schnell waren wir eine Traube von 25 Menschen mit Hans, Minibot und uns in der Mitte.
 
 
FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Gruppenphase

Heute begann für die Teams die Wettbewerbsphase. Die Bold Hearts und die ZJU Dancers eröffneten um 9:00 das Turnier mit ihrem Spiel. Danach spielten wir gegen die FUmanoids. Leider hatte Minibot einige Probleme mit der Vision, sodass er den Ball nicht erkannte. Das Problem konnten wir später aber lösen (es traten dann jedoch, wie es ja immer ist, neue Probleme auf). Trotz guter Ballerkennung und -findung der Wolves reichte es nur zu einem 0:0.

Bis 12:00 hatten wir dann etwas Zeit noch kleinere Probleme zu lösen und arbeiteten weiter daran die Ballerkennungssoftware der Wolves möglichst gut zu nutzen.

Im zweiten Spiel gegen die ZJU Dancers verloren wir leider mit einem 0:1. Ihnen half dabei vor allem ihre gute Lokalisierung.

Nach einer stärkenden Mahlzeit konnten wir dann die Vision-Software der Wolves auf dem Roboter zum Laufen bringen. Nach kurzem Anpassen der Parameter für unsere Kamera lief diese dann auch und wir erkannten den Ball auf dem Spielfeld. Dies sorgte jedoch nicht dafür, dass sich Minibot viel bewegte in unserem letzten Spiel des Tages. Zwischen der Ballerkennung und dem Kommando auf diesen zuzulaufen scheint noch ein Problem zu sein, dem wir uns morgen widmen.

Im Elfmeterschießen gegen die Bold Hearts um 18:00 Uhr schaffte es Hans, der Roboter der Wolves, ein Tor zu schießen, während Minibot bei den Gegenversuchen der Bold Hearts solide im Tor stand.

 

Ein Highlight unseres Tages war noch der Besuch der Schülerprojekte verschiedener iranischer Schulen in einer angrenzenden Messehalle.  Es ist beeindruckend zu sehen wie hoch die Qualität von solchen Schulprojekten im Iran ist. Themen sind hier vor allem Elektronik, Informatik und Umwelt. 

Morgen geht es dann in die zweite Gruppenphase, in der wir zwei Spiele bestreiten werden. 

FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Set-Up Days

Nachdem wir gestern Abend (endlich) die Software auch auf dem Roboter zum Laufen bekommen haben, konnten wir heute morgen in der Halle direkt mit dem Testen loslegen. Der Bus holte uns sehr pünktlich am Hotel ab, da um 9:00 die Eröffnungszeremonie stattfand. Der Präsident der ausrichtenden Qazvin-Universität, wichtige Professoren und der stellvertretende Bürgermeister von Teheran betonten die Wichtigkeit des RoboCups und der Forschung im Iran.

Außerdem konnten wir heute für die Masterarbeit von Fabian Testdaten für die Drucksensoren an den Füßen auf dem Kunstrasen aufnehmen. Der Rasen ist nicht sehr hoch, aber die Schwierigkeit besteht darin, dass die Fläche aus verschiedenen Arten von Kunstrasen besteht. Dadurch entstehen Kanten über die die Roboter leicht stolpern.

Die Linien auf dem Spielfeld sind nach den Regeln von 2015 aufgemalt und gespielt wird morgen nach den Regeln von 2016. Generell wird es dieses Jahr mit den Formalien etwas lockerer genommen. Es gab noch kein Referee-Meeting, um die neuen Schiedsrichter zu schulen. Da ja nicht nach den neuen Regeln gespielt wird, schien dies wohl überflüssig. Und die Roboter-Inspektion, in der die Roboter offiziell vermessen und gewogen werden, um zu prüfen, ob sie den Regularien entsprechen, wurde durch ein Formular ersetzt, das jedes Team auf Vertrauenbasis ausfüllt.

Morgen haben wir unser erstes Spiel um 7:30 Uhr deutscher Zeit. Da wir es leider nicht geschafft haben heute ein Testspiel zu spielen, sind wir sehr gespannt wie wir uns und wie sich die FUmanoids morgen auf dem Spielfeld zeigen werde. Gerade arbeiten wir daran die Ballerkennung der Wolves, unseren Teamkollegen in diesem Wettbewerb, zu benutzen, da unsere eigene Bildverarbeitung zu langsam ist um sinnvolle Ergebnisse zu liefern. Dies ist möglich durch die Masterarbeit von Marc, der unsere Software in das gängige Framework ROS portiert hat in enger Kooperation mit den anderen Teams. Dadurch wurden Standards definiert, die das Tauschen und Teilen von Codeteilen sehr einfach machen. Wir sind gespannt auf dieses Debüt morgen.

Um 9:30 Uhr deutscher Zeit werden wir unser zweites Vorrunden-Spiel gen die ZJU-Dancers spielen. Unser drittes Vorrundenspiel findet auch morgen um 15:30 gegen die Bold Hearts statt. 

FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Ankunft in Teheran

Wir dachten, nach drei Jahren in Folge bei den IranOpen hätten wir dieses Jahr wenig Neues zu erwarten. Aber: Wir sind dieses Jahr für uns etwas überraschend in einem anderen Hotel untergekommen als sonst. Und natürlich lernen wir auch immer wieder neue Teams kennen. Auf dem Flug kamen wir mir den LUHbots aus Hannover ins Gespräch, die in der @Work-Liga spielen.
Andere Dinge waren sehr ähnlich zu den letzten Jahren, wie das lange Warten in der Schlange am Flughafen für die Visa und das damit verbundenen späte Eintreffen im Hotel.
 
Nach einer vergleichsweise kurzen Nacht ging der Tag mit einem sehr leckeren Frühstück los. Der Bus zur Messehalle, der uns um 8:30 abholen sollten, kam zwar erst gegen 10.00 Uhr, aber so konnten wir uns noch ein wenig auf den gemütlichen Sofas in der Hotel Lobby ausruhen.
In der Messehalle angekommen wurde noch alles aufgebaut. Dadurch standen die Türen offen und in der Halle herrschten ähnliche Temperaturen wie draußen: ungefähr 5°C, sodass Nils sich sogar über seine Handschuhe freute.
 
 In dem beständigen Regen heute fühlten wir uns richtig heimisch. 
 
Nach kleineren Reparaturen an Minibot ist dieser nun, zumindest aus Sicht der Hardware, einsatzfähig. Nun arbeiten wir mit Hochdruck daran, dass auch die Software darauf läuft. Auch der Gamecontroller, die Software des Schiedsrichters, wurde schon getestet.
Die Wolves haben ihren Roboter heute sogar schon auf dem Feld testen können. Da die Linien mit Farbe auf den Kunstrasen gemalt sind, sind sie leider sehr hart und dadurch eine Stolpergefahr für die Roboter. Die Lichtverhältnisse auf dem Spielfeld sind sehr gut.
In unserer Liga sind sieben Teams angetreten. Wir spielen eine Gruppenphase mit zwei Gruppen und sind mit den FUmanoids, den Bold Hearts und den ZJU Dancers in einer Gruppe. In der anderen Gruppe sind Robit, MRL und die Unbounded Designers. Mittwoch morgen um 9 gehen die Spiele los.
 
Wir hoffen heute Abend im Hotel mit der hoffentlich etwas besseren Internetverbindung noch weiter an der Software arbeiten zu können und freuen uns morgen auf die Eröffnungszeremonie.
 
 
FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

IranOpen 2017

Sonntag geht es mal wieder los in den Iran und wir stecken schon mitten in den Reisevorbereitungen. Für zwei unserer Mitglieder ist es der erste Besuch in Teheran. Dank  des Internets werden die zu Hause Geblieben aber auch eine gute Unterstützung sein. Marc und Fabian können dieses Jahr leider nicht mitkommen, da die Abageben ihrer Masterarbeiten kurz bevorstehen. Trotzdem werden wir durch die Kooperation mit den WF Wolves ein großes Team mit zwei selbstentworfenen Robotern stellen können. Obwohl wir noch Schwierigkeiten mit der neuen Softwarearchitektur haben freuen wir uns schon auf das gastfreundliche Land und einen erfolgreichen Wettbewerb.

 

FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail